Zunehmend taucht in den Medien der Begriff "Borderline" auf. Was genau ist eine Borderline-Erkrankung? Und wie kann man sie behandeln? Fest steht: sie ist neben der Depression eine der häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Dazu O-Töne von Prof. Dr. med. Sabine Herpertz, Ärztliche Direktorin der Klinik für Allgemeine Psychiatrie in Heidelberg.

Nach dem grausamen Mord in Niedersachsen wird über die Schuldfrage diskutiert: Hätten die Eltern vorher etwas merken und eingreifen müssen? Welche Rolle spielt das Internet? Und schüren Computerspiele tatsächlich Gewalt, die zum Exzess führt?

Der Täter der grausamen Morde an zwei Jugendlichen in Niedersachsen wurde gefasst. In den Medien ist von kalter Mordlust die Rede, der Täter prahlte mit seiner Tat im Internet. Töne von Prof. Frank Schneider, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (Tagung noch bis 27.11.) über Mord als Ventil.

Aufsager mit O-Ton des DGPPN Präsidenten Prof. Dr. Frank Schneider zur erfolgreichen Halbzeitbilanz.

Es heißt: Männer gehen nie zum Arzt und Frauen sind oft depressiv. Was ist dran an den Klischees? Eine ganze Menge, meint Dr. Iris Hauth. Sie erklärt, inwiefern Männer anders mit Krankheiten umgehen als Frauen und was das mit Rollenerwartungen im Alltag zu tun hat.

Patienten mit psychischer Erkrankung werden oft stigmatisiert und fühlen sich gesellschaftlich missverstanden. Tritt eine psychische Erkrankung in Kombination mit geistiger Behinderung auf, ist es für die Betroffenen noch schwerer, gesellschaftlich integriert zu werden und respektvollen Umgang zu erleben. Prof. Michael Seidel spricht auf dem DGPPN Kongress in Berlin über dieses Problem und über den Zusammenhang von psychischer und geistiger Erkrankung.

Robert Enke hat sich vor einem Jahr das Leben genommen, weil er mit dem Druck nicht mehr umgehen konnte, depressiv wurde und Angst um seine Karriere hatte. Was genau ein solcher Druck bedeutet, berichtet die Schwimmerin Petra Dallmann.

Nach dem Tod von Robert Enke wurde eine neue Debatte entfacht: Gehen psychische Erkrankungen und Leistungssport eigentlich zusammen? Ein Jahr nach dem Unglück ist das Thema auch Fokus auf dem DGPPN Kongress, der bis zum 27.11. in Berlin stattfindet. O-Töne vom Präsidenten der DGPPN und dem Arzt von Robert Enke.

Der Suizid von Nationaltorwart Robert Enke hat im Land für Empörung über die Intoleranz gegenüber psychisch erkrankten Menschen bewirkt. Auf dem DGPPN Kongress ist das Thema einer der Schwerpunkte. O-Töne von Prof. Dr. Frank Schneider, dem Präsidenten der DGPPN.

Ein Jahr nach dem Tod von Robert Enke spricht sein behandelnder Arzt im Interview mit DHD-Reporterin Sarah Tschernigow darüber, was sich in der Sportpsychiatrie getan hat: gibt es eine bessere Betreuung? Wie sollten Leistungssportler mit ihren Erkrankungen und dem ausgesetzten Druck umgehen? Und inwiefern haben die Sportler selber Schuld an ihrer Erkrankung?

Umfrage unter Besuchern des DGPPN Kongresses: Was tun Sie, um einem Burnout vorzubeugen?

Burnout gilt als neue Volkskrankheit. Wie man vorbeugen und die chronische Erschöpfung bekämpfen kann, das ist auch gerade Thema beim DGPPN Kongress. Die Tagung läuft noch bis zum 27.11. Besucher wurden gefragt: Haben Sie schon Erfahrungen mit Burnout gemacht?

Immer höher schneller weiter - in unserer Leistungsgesellschaft ist die chronische Erschöpfung, das Burnout-Syndrom, zur Volkskrankheit geworden. Das Thema wird derzeit auf dem DGPPN Kongress im ICC Berlin besprochen. Prof. Dr. Falkai ist Experte im Bereich Psychiatrie und spricht über Anzeichen, Prävention und Bekämpfung eines Burnouts nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Fast jeder von uns kennt Ängste: Angst vor Spinnen, Angst vorm Fliegen oder Höhenangst sind häufig vertreten. Wann aber spricht man von einer Angst- bzw. Zwangsstörung? Wann muss diese behandelt werden und wie? O-Töne von Prof. Udo Voderholzer, ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik.

Demenz ist nach wie vor eine unterschätzte Krankheit, die für pflegende Angehörige eine ungeheure Belastung darstellt. Dr. Frank Jessen ist Experte für das Thema und sagt: Angehörige brauchen mehr Unterstützung. Eine Pflege zuhause sei auch nicht immer sinnvoll. Das Thema wird derzeit auch auf dem Kongress der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde besprochen. Der Kongress läuft noch bis zum 27.11. in Berlin.

Ein Kollegengespräch über die Frage, ob Migranten anders krank sind als Nicht-Migranten und wie man sie unterstützen kann, damit Gesundheitsangebote sie besser erreichen.

Prof. Dr. med. Andreas Heinz spricht über psychische Erkrankungen bei Migranten, warum sie gesondert zu betrachten sind und warum die Behandlung so schwierig ist. Das Thema wird auf dem DGPPN Kongress in Berlin besprochen.

O-Töne von Prof. Dr. med. Andreas Heinz der sagt: Schüler und Lehrer sind heutzutage enormen Strapazen in der Schule ausgesetzt. Welche sind das und was kann man dagegen tun?

Prof. Dr. Wolfgang Gaebel beschäftigt sich mit der Entstigmatisierung von psychisch Erkrankten, also damit, was man gegen die Stigmatisierung psychisch Kranker tun kann. Wirklich tolerant verhält sich unsere Gesellschaft nämlich nicht. O-Töne darüber wo Stigmatisierung anfängt, und wie jeder von uns seinen Umgang mit psychisch Erkrankten verbessern kann.

Prof. Dr. Frank Schneider, Präsident der DGPPN, hat sich dafür stark gemacht, das Thema Psychiatrie im Nationalsozialismus als Thementag auf der diesjährigen Tagung in Berlin zu behandeln. In Diskussionen und Lesungen wird den Opfern des Dritten Reiches gedacht. O-Töne über die Motivation dahinter, warum erst jetzt und was das bewirken soll.

O-Töne von Prof. Dr. Frank Schneider, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde über Teilnehmererwartungen, Neuheiten und Schwerpunkte beim diesjährigen Kongress.

Nachrichtenstück zum Auftakt des diesjährigen DGPPN-Kongresses, der vom 24. bis 27. November 2010 in Berlin stattfindet: Teilnehmererwartungen und Schwerpunktthemen.