O-Töne des Koelnmesse-Geschäftsführers Wolfgang Kranz, der über die Bilanz der Anuga FoodTec 2006 spricht. Rund 39.000 Besucher (Plus von etwa 13% im Vergleich zur letzten Anuga FoodTec 2003) kamen in diesem Jahr auf die Fachmesse rund um Lebensmittel- und Getränketechnologie. Kranz äußert sich zu den Besuchern und der Resonanz bei den Ausstellern und gibt einen Ausblick auf die nächste Anuga FoodTec im Jahr 2009.

In vielen Branchen ist die Arbeit von Robotern schon seit langem an der Tagesordnung. In der Lebensmittelindustrie war das Verpacken von Produkten wie z.B. Wurst- und Fleischwaren noch vor wenigen Jahren ausschließlich durch Handarbeit zu bewerkstelligen. Erst seit der Entwicklung so genannter wissensbasierter Robotersysteme lassen sich anspruchsvolle Sortier- und Verpackungsaufgaben lösen. Auf der Anuga FoodTec wird eine "Robotik-Pack-Line" als Sonderschau unter nahezu realistischen Produktionsbedingungen präsentiert. Gezeigt wird die vollautomatisierte Herstellung und Verpackung von Würsten. Als modular aufgebaute Produktions- und Verpackungslinie zielt die "Robotik-Pack-Line" auf eine absolut hygienische Herstellung und Verpackung von Lebensmitteln ab.

Beitrag mit O-Tönen über zwei Aussteller aus der Region Lippe (Detmold, Lemgo) auf der Anuga FoodTec, die sich beide mit Lebensmittel-Verfahrenstechnik beschäftigen.

Das Unternehmen Tetra Pak, einer der weltweit führenden Anbieter von Verarbeitungs- und Verpackungssystemen für Nahrungsmittel und Getränke hat auf der Anuga FoodTec 2006 auf einer Pressekonferenz (05.04.) die aktuellen Firmenzahlen und Trends und vorgestellt. Das Unternehmen hat in 2005 den Umsatz  um 6,7% auf rund 8,1 Milliarden Euro gesteigert. Insgesamt hat Tetra Pak im vergangenen Jahr 120.830 Millionen Verpackungen verkauft.

Tetra Pak zeigt sein neues Verpackungssystem Tetra Recart erstmals der breiten Öffentlichkeit. In den neuen Kartonverpackungen können z.B. auch diverse Gemüse, die bisher vor allem in Konservendosen verkauft wurden, abgepackt werden. Das bedeutet für Händler logistische und Marketing-Vorteile und für den Verbraucher ganz praktische Vorteile, da z.B. der Kampf mit dem Dosenöffner nicht mehr nötig ist.

Moderation mit O-Tönen über die Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln, bei der Mikroorganismen abgetötet werden und somit eine bessere Haltbarkeit bei hoher Geschmacksqualität gewährleistet werden soll. Dabei werden Lebensmittel einem Druck von 6.000 Bar (6 Tonnen Druck pro Quadratzentimeter) und zum Teil sogar noch mehr ausgesetzt.

Moderation mit O-Tönen über den Trend, sich immer mehr mit altersspezifischen Problemen bei Verpackungen zu beschäftigen. Sowohl für Kinder als auch für Senioren stellt manche Verpackung ein Problem dar, auf das lange Zeit zu wenig eingegangen wurde. Inzwischen denken immer mehr Unternehmen und Verpackungsingenieure darüber nach, wie sie die Verpackungen für das jeweilige Alter bestmöglich gestalten können.

Wie fühle ich mich mit 60 Jahren? Diese Frage wird bei der Anuga FoodTec in Köln im Senioren Simulator beantwortet. Die Besucher ziehen einen schweren Mantel, eine spezielle Brille und Handschuhe an und können sich damit nur noch eingeschränkt bewegen. Welche Auswirkungen das auf den Alltag hat und vor allem wie ältere Menschen Verpackungen aufbekommen, das hat Daniela Reimann selber einmal getestet.

Der deftige Biss ins Leberwurstbrötchen wird lebensgefährlich, wenn sich in der guten Wurst Glasscherben befinden. Oder wenn im Joghurt eine Schraube schwimmt. Meistens sind das Fehler, die bei der Produktion aufgetreten sind. Mit Hilfe von Röntgenstrahlen will die Firma Heuft diese Fremdkörper im Essen frühzeitig finden, damit das Essen ein Genuss bleibt.

Muttis Schaschlik-Spieße waren immer die Besten. Das lag aber auch daran, dass sie sich besonders viel Mühe gegeben hat, die Fleischstücke, Zwiebeln und Paprika auf die kleinen Holzstäbe aufzufädeln.... Da kommen die Fertig-Spieße aus dem Supermarkt nicht mit. Die sind eher eckig und immer gleich geformt... Abhilfe schafft da die halbautomatische Spießmaschine der Firma MiVEG. Dort werden Spieße wie von Hand zusammengesteckt. Eine der Neuheiten auf der Anuga FoodTec in Köln.

Beitrag mit O-Tönen zu verschiedenen Neuheiten, die auf der Anuga FoodTec unter anderem zu sehen sind. Es geht zuerst um Frischmilch, die durch neuere Prozess- und Abfüllmethoden einige Wochen und in den USA durchaus auch schon bis zu 90 Tage haltbar gemacht wird (Zitat "...hat nicht diesen H-Milch-Geschmack von früher..."); danach geht es um Gemüse in Kartonverpackungen, die der klassischen Konservendose Konkurrenz machen (so produziert z.B. Bonduelle auch schon in "Tetra Recart") und zum Schluss geht es um einen Käsehersteller, der bei der Käseherstellung abfallende Molkeproteine so verändert, dass sie eine ähnliche Konsistenz wie Fett haben - so soll ein ein fettarmer Käse fast genauso wie ein fettreicher Käse schmecken.
Der Beitrag liegt in einer längeren und einer gekürzten Version vor.

O-Töne von Herbert Buckenhüskes von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), die Mitveranstalter der Anuga FoodTec ist. Er erläutert, was Otto-Normal-Verbraucher von den Innovationen der Messe haben, wie es den Branchen momentan geht, welches die zentralen Themen der Messe sind und spricht abschließend über den European FoodTec Award, der während der Anuga FoodTec 2006 verliehen wird.

O-Ton-Paket von Wolfgang Kranz, der über die Entwicklung der Anuga FoodTec spricht und erklärt, was es auf der Messe von wem und für wen zu sehen gibt. Außerdem erläutert er, wie sich die Innovationen der Branche für die Verbraucher bemerkbar machen und wie aufwändig eine Investitionsgütermesse für die Veranstalter ist. Abschließend spricht er über das Rahmenprogramm der Anuga FoodTec und über seine Erwartungen hinsichtlich der Besucher.