Anuga FoodTec 2006 | 04.04.06 - 07.04.06 | Köln
Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln: 6 Tonnen pro Quadratzentimeter!

Info: Moderation mit O-Tönen über die Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln, bei der Mikroorganismen abgetötet werden und somit eine bessere Haltbarkeit bei hoher Geschmacksqualität gewährleistet werden soll. Dabei werden Lebensmittel einem Druck von 6.000 Bar (rund 6 Tonnen Druck pro Quadratzentimeter) und zum Teil sogar noch mehr ausgesetzt.

Moderation: An Ihrem Essen wird mit Hochdruck gearbeitet – wenn Sie das hören, werden Sie wohl an alles Mögliche denken, aber nicht daran, dass Ihr Essen möglicherweise tatsächlich richtigem Hochdruck ausgesetzt wird. Auf der Anuga FoodTec in Köln zeigen die Aussteller die neuesten Lebensmittel- und Getränketechnologien. Der Hochdruck wird eingesetzt, um Mikroorganismen abzutöten oder Enzyme zu deaktivieren – alles für die längere Haltbarkeit und Peter Nünnerich vom Hagener Unternehmen Uhde High Pressure Technologies erläutert, dass es sich dabei tatsächlich um außergewöhnlichen Druck auf die Lebensmittel dreht...

O-TON 1 Nünnerich: ...6.000 Bar – 6 Tonnen auf Quadratzentimeter...

Zwischenmoderation: Da stellt sich doch jeder Laie sofort die Frage, was denn mit den armen Lebensmitteln passiert, die einen Druck von sechs Tonnen pro Quadratzentimeter erleiden – die müssten doch total zerquetscht werden...

O-TON 2 Nünnerich: ...Druck kommt von allen Seiten... gleichmäßig... nicht mit Presse zu vergleichen...

Zwischenmoderation: Stellt sich natürlich die Frage, warum man denn nun Lebensmittel überhaupt solch extremen Bedingungen aussetzen sollte...

O-TON 3 Nünnerich: ...Mikroorganismen werden abgetötet...

Zwischenmoderation: Natürlich kann man sich leicht vorstellen, dass nicht jedes Lebensmittel für die Hochdruckbehandlung geeignet ist. In vielen Bereichen befindet man sich da zurzeit auch noch in der Erprobungsphase...

O-TON 4 Nünnerich: ...gut bei Fruchtsäften, roher Schinken, Avocadopürree...

Zwischenmoderation: Ein Nachteil des Verfahrens ist, dass es nicht ganz billig ist und deshalb wohl in den nächsten Jahren vor allem bei höherwertigen Lebensmitteln eingesetzt wird. Trotzdem eine Alternative, von der die Entwickler sagen, dass sie hinsichtlich Geschmack und Frische den klassischen thermischen Verfahren überlegen ist. Lebensmittel-Hightech, made in Germany.

O-TON 5 Nünnerich: ...Technologie, Fertigung, Montage, made in Germany...

O-Ton: Dr. Peter Nünnerich, Dipl.-Chem. Forschung und Entwicklung, Uhde High Pressure Technologies GmbH, Hagen
Länge: 2:22 (5 O-Töne, einzeln einsetzbar)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 05.04.2006 
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