Anuga FoodTec 2006 | 04.04.06 - 07.04.06 | Köln
Neuheiten auf der Anuga FoodTec 2006

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Info: Beitrag mit O-Tönen zu verschiedenen Neuheiten, die auf der Anuga FoodTec unter anderem zu sehen sind. Es geht zuerst um Frischmilch, die durch neuere Prozess- und Abfüllmethoden einige Wochen und in den USA durchaus auch schon bis zu 90 Tage haltbar gemacht wird (Zitat "...hat nicht diesen H-Milch-Geschmack von früher..."); danach geht es um Gemüse in Kartonverpackungen, die der klassischen Konservendose Konkurrenz machen (so produziert z.B. Bonduelle auch schon in "Tetra Recart") und zum Schluss geht es um einen Käsehersteller, der bei der Käseherstellung abfallende Molkeproteine so verändert, dass sie eine ähnliche Konsistenz wie Fett haben - so soll ein ein fettarmer Käse fast genauso wie ein fettreicher Käse schmecken.

Anmoderation: Hightech macht uns das Leben immer leichter und angenehmer – auch in vielen Bereichen, wo wir uns dessen gar nicht so bewusst sind. In Köln läuft momentan die Anuga FoodTec (04.-07.04.2006) (Internationale Fachmesse für Lebensmittel- und Getränketechnologie) und da gibt es einiges an interessanten Neuheiten bei der Herstellung rund um Essen und Trinken. Zum Beispiel bei der Milch, vor Jahrzehnten war es völlig normal, dass man frische Milch möglichst schnell aufbrauchen musste, inzwischen ist pasteurisierte Frischmilch durchaus sieben bis zehn Tage im Kühlschrank haltbar, aber da ist noch lange nicht das Ende erreicht...

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Beitragstext:
O-TON Fischer: ...heutzutage teilweise bis 30 Tage...
Die Kunst, so der Prozesstechnik-Abteilungsleiter Sven Fischer von der Krones AG, liegt in diesem Fall unter anderem bei immer fortschrittlicheren Erhitzungs- und Abfülltechniken. Keime haben keine Chance mehr und dadurch wird vieles länger haltbar – und der Geschmack?
O-TON Fischer: ...Erhitzung sehr kurz... nicht H-Milch-Geschmack...
Die Lebensmittelindustrie ist eine Hightechindustrie, die Jahr für Jahr an neuen Ideen forscht. Die gute alte Konservendose könnte zum Beispiel auch bald ausgedient haben. Denn ein Anbieter, der früher noch Werbung machte mit dem Slogan „Zartgemüse aus der Dose" hat jetzt bei Tetra Pak das System Tetra Recart geordert. Gemüse im Karton ist damit inzwischen kein Problem mehr. Der gute alte Dosenöffner könnte also schon bald ausgedient haben, denn der Karton hat eine laserperforierte Aufreißnaht und soll sich problemlos öffnen lassen. Und Wolfgang Wurtscheid von Tetra Pak hat noch einen Vorteil parat, der vor allem die Händler interessieren wird...
O-TON Wurtscheid: ...Dose ist rund... Luft dazwischen...
Platzersparnis heißt also das Zauberwort, sowohl auf eine Transportpalette als auch ins Regal passt dank der eckigen Kartonverpackung demnächst Zartgemüse. Möglichst gesund, möglichst fettarm – Light-Produkte sind kaum noch aus den Regalen wegzudenken. Nur der Geschmack ist so eine Sache. Mathias Hain ist Geschäftsführer von Alpma, einem Unternehmen dass Käsemaschinen, aber auch Käse selbst herstellt. Und Alpma macht sich die Molke zunutze, die beim Käsemachen eigentlich eher als Abfallprodukt anfällt.
O-TON Hain: ...fast wie Käse mit viel Fett...
Lebensmittel, die ohne Hightech entstehen, wird es also bald kaum noch geben.
JS Köln, aus Köln JS

O-Ton: Dr. Sven Fischer, Abteilungsleiter Prozesstechnik / Getränketechnologie Forschung und Entwicklung, KRONES AG, Neustraubing;
Wolfgang Wurtscheid, Sprecher, Tetra Pak, Hochheim a.M.;
Mathias Hain, Geschäftsführer, ALPMA GmbH, Rott am Inn
Länge: 3:10
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 04.04.2006 
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