MEDICA / COMPAMED 2021 | 15.11.21 - 18.11.21 | Düsseldorf |
Corona als Thema auf der Medica
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Natürlich ist die Pandemie und vor allem ihre Bekämpfung ein Thema der Aussteller auf der Medica. Etliche von ihnen stellen Teststäbchen her, Masken oder sonstiges Zubehör für die Diagnostik. Doch auch außerhalb der Labore hat die Pandemie Einfluss auf die Branchen. Vor zwei Jahren hat sich noch niemand Gedanken über schnelle PCR-Tests gemacht. Und auch die Digitalisierung in der Medizin kann durch die Pandemie voran gebracht werden. |
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BioEcho: Mobiles Testlabor für schnelle PCR-Corona-Tests
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Nicht ohne Grund unterscheiden wir zwischen Schnelltests und PCR-Tests. Meist vergeht ein Tag, bis die Ergebnisse der PCR-Tests zurückkommen. Das muss schneller gehen, hat sich die Firma BioEcho aus Köln überlegt und ein mobiles Labor zusammengestellt. Das soll die Ergebnisse bereits nach ein bis zwei Stunden liefern und kann bis zu 2.000 Tests pro Tag auswerten. Das Ziel ist ein Einsatz zum Beispiel bei größeren Veranstaltungen. |
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BioBlocx: Maske mit Kupfer gegen Keime und Viren
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Normale Masken halten Viren auf, seine würde sie abtöten, sagt die Firma BioBlocx. Sie stellt mit Kupferoxid behandelte Masken vor, die Keime und andere Bösewichter in fünf Minuten abtöten würde. Damit richten sie sich nach den Anforderungen der US-Aufsichtsbehörde FDA. Hier in Europa ist das Konzept den Behörden noch unbekannt, daher reicht es für eine normale FFP2-Zulassung der Masken. |
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Bilanz: Corona-Ausgabe der Medica schlägt sich gut
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Mit rund 3.500 Ausstellern und 46.000 Besuchern war das Messe-Duo Medica / Compamed zwar nur etwa halb so groß wie vor der Pandemie, doch das Ergebnis hat die Erwartungen übertroffen. Daher fällt die Bilanz der Messe Düsseldorf auch positiv aus. |
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Exitus nach 5 Minuten: Mit Maske und Luftvorhang gegen Viren
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Normale FFP2-Masken behindern Viren nur auf ihrem Weg in den Körper, die Maske von BioBlocx macht dagegen kurzen Prozess mit ihnen. Nach fünf Minuten sind Viren wie Corona oder Noro abgetötet. Der Trick der Maske: Sie verwendet Kupfer, um die Viren zu erledigen. Ein Maskenersatz arbeitet mit einem Luftvorhang, um Viren und Bakterien vom Gesicht fernzuhalten. Die Halskrause ist kein Ersatz für die Maske, sondern kann dort getragen werden, wo ein Schutz wünschenswert ist, eine Maske aber nicht gefordert wird. |
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Fraunhofer IPM: MRSA-Keime schneller und effizienter entdecken
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MRSA-Keime, also multiresistente Keime, sind der Schrecken der modernen Medizin. Da kann man so viel heilen, doch ein Bakterium, das gegen die gängigen Antibiotika resistent ist, ist kaum zu bändigen. Da ist es besonders wichtig, dass die Keime schnell gefunden werden. Das Fraunhofer IPM stellt eine Lösung vor, die die Keime schneller und mit weniger Aufwand aufspüren kann. Sie ist anders als die gängigen Tests auch für abgelegene Gegenden geeignet, da sie vor Ort statt in einem großen Labor durchgeführt werden können. |
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Healthcare Futurists MobilMaker: Auf der Jagd nach Ideen für die Medizin
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Das MakerMobil der Healthcare Futurists aus Köln ist auf Ideenjagd. Die können aus Firmen kommen, von Jugendlichen, aus der ganz normalen Bevölkerung. Wenn die Ideen auf etwas weisen, dass der Medizintechnik noch fehlt, dann entwerfen sie Prototypen und bieten sie zur Serienproduktion an. Was bereits auf die Liste der Errungenschaften gehört: Arztpraxen ohne Arzt vor Ort. Der schaltet sich per Telemedizin in die Praxis, die eine Krankenschwester leitet. In den O-Tönen stellt der Gründer sein Konzept vor. |
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Technik vs Herztod: Die Technik holt auf
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Vorsorge und Nothilfe, das sind die unterschiedlichen Ansätze der beiden Geräte, die sich um die Herz- und Kreislaufgesundheit ihrer Benutzer kümmern. Das Blutdruckmessgerät von Aktiia ist unauffällig, wird kontinuierlich am Handgelenk getragen und sammelt bis zu 30 Tage am Stück Daten, die dem Arzt weiterhelfen können. Das LifePad von Beurer und Innotas dient dem Laien für eine korrekte Herzmassage. Mit Licht- und Tonsignalen und einer Erklärung in wenigen Bildern richtet es sich an alle, die kaum oder keine Ahnung von Erster Hilfe haben und in einer höchst stressigen Situation helfen müssen. Die O-Töne im Beitrag sind teilweise englisch gesprochen, werden aber vom Reporter zusammengefasst. |
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Beurer / Innotas LifePad: Leben retten mit Herzmassage für Laien
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Ein Drittel aller Verstorbenen in Deutschland werden durch Herzerkrankungen getötet. Rein rechnerisch machen die Menschen hier alle 13 Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs. Es gibt also viele Menschen, die im Prinzip komplette Laien auf dem Gebiet sind. Genau an die richten sich die Entwickler von Innotas und die Vertriebler von Beurer mit dem LifePad. Die Gummimatte gibt auch Laien eine leicht verständliche Anleitung für eine potentiell Leben rettende Herzmassage. Damit auch der Druck-Rhythmus stimmt, unterstützen Töne und LEDs den Ersthelfer. |
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Aktiia: Schmales Armband für die Blutdruckmessung am Handgelenk
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Die Blutdruckmessung am Handgelenk litt lange unter einem schlechten Image. Doch in den vergangenen Jahren hat die Technik aufgeholt. Seit diesem Jahr ist ein neues Gerät auf dem Markt, das auf eine Manschette verzichtet und eher wie ein schwarzes Schmuckarmband aus Kunststoff aussieht. Mit Licht misst es den Blutdruck in den Pulsadern. Bis zu 30 Tage am Stück kann es aufzeichnen, dann sollte der Speicher ausgelesen werden und an die Ergebnisse können aus der mitgelieferten App zum Arzt geschickt werden. |
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Respiray: Gesunde Luft auf Schultern getragen
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Die Maske ist in der Öffentlichkeit das Maß aller Dinge, wenn es um den Schutz vor Viren geht. Doch wenn jemand keine tragen darf, oder darauf angewiesen ist, dass die Mundbewegungen sichtbar sind, dann hat das estnische Start-Up Respiray was im Angebot. Der gleichnamige tragbare Luftreiniger sitzt als etwas klobiger Ring um den Hals auf den Schultern. Er saugt Luft an, reinigt sie von Schädlingen durch Bestrahlung mit UV-Licht und erzeugt einen Luftvorhang, der von außen kommende Schädlinge ablenkt. Ein Klarsicht-Visier gibt es dazu. Das Interview ist auf englisch geführt worden. |
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Wechsel-Wunsch in der Lebensmitte? Ab in die Pflege
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Schon vor der Pandemie war die Lage in der Pflege angespannt. Zu viel Arbeit für zu wenig Lohn, das ist einer der Kerne der Krise in der Pflege. Wer damit kein grundsätzliches Problem hat und belastbar ist, zudem einen Veränderungswunsch hat und Gutes tun will, für den ist ein Wechsel in die Pflege auch später noch möglich. Fehlende weiche Faktoren bei der Arbeit stören da schon eher. Denn die Krise der Pflege ist auch eine der Berechnungsmethoden. |
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Die Wünsche der Krankenhäuser an die Politik
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Die Gesundheitspolitik ist ein ewiger Zankapfel. Meist geht es um zu wenig Geld, zu viel Macht der Krankenkassen, zu wenig Personal in der Pflege. Das bleibt auch während der Pandemie so, nur dass die noch oben drauf kommt. In der Messe Düsseldorf treffen sich jedes Jahr die Chefetagen der Krankenhäuser zu ihrem Deutschen Krankenhaustag, der parallel zur Medizinmesse Medica stattfindet. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Kurswechsel in der Krankenhauspolitik?" Im Beitrag geht es um die Maßnahmen, die dazu nötig wären. |
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Deutscher Krankenhaustag: So könnte die Pflege wieder zu Kräften kommen
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Die Pflegekräfte hatten es schon vor der Pandemie nicht leicht. Nun aber sind viele am Ende ihrer Kräfte angekommen. Sie wechseln dann den Beruf oder die Station, auf der sie arbeiten oder gehen in Teilzeit. Das verschärft den Mangel an Personal noch. Dazu kommt eine Bezahlung, die gemessen an der Verantwortung und den Arbeitszeiten viel zu gering ist. Aber es gibt Vorschläge zur Lösung der Probleme. Die O-Töne stammen von Sabine Berninger, Vorsitzende des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe Südost. |
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Deutscher Krankenhaustag: Uns geht das Geld aus
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Die Finanzierung ist eines der Probleme, mit denen die Krankenhäuser kämpfen - unabhängig von einer Pandemie. Das Fallpauschalensystem wirkt nicht, die Krankenkassen zahlen nicht pünktlich, die Finanzierung von Geräten und Personal stockt. Daher haben die Krankenhäuser einige Wünsche an eine neue Regierung. Die O-Töne stammen vom Präsidenten des Verbandes der Krankenhausdirektoren, Josef Düllings. |
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Medica 2021: Die Vorschau auf die Messethemen
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Zum ersten mal seit 2019 wird die wichtigste Medizinmesse der Welt wieder Gäste in der Messe Düsseldorf empfangen. Nach der Online-Messe des vergangenen Jahres trifft sich die Welt der Krankenhäuser und der Medizintechnik wieder vor Ort. Neben der Pandemie sind die Digitalisierung der Gesundheitsbranchen, die neue Medizinprodukteverordnung und die Lieferengpässe die Hauptthemen der rund 3.500 Aussteller auf der Medica und ihrer Schwestermesse Compamed. |
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Krankenhäuser: Überarbeitet nach 20 Monaten Pandemie
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Die Krankenhäuser stehen śeit Beginn der Pandemie an vorderster Front der Bekämpfung des Virus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind überarbeitet, Krankmeldungen und der Wunsch nach Teilzeitarbeit nehmen dort zu. Der Deutsche Krankenhaustag wird sich zu Beginn der Medica mit diesem Thema beschäftigen. Denn die Pandemie hat gezeigt, dass sich die Krankenhäuser neu aufstellen müssen, damit die Versorgung nicht so stark zu Lasten des Personals geht. Dazu gehört auch die Vorbereitung auf zukünftige Gesundheitskrisen. |
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Digitale Diagnose: Ein wenig in Richtung Star Trek
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Die Digitalisierung macht große Geräte kleiner. Was für das Smartphone gilt, das gilt auch für Diagnosegeräte, die zum Beispiel Infektionskrankheiten erkennen können. Die arbeiten inzwischen oft ohne in den Körper des Patienten einzudringen und sie funktionieren unabhängig vom Stromnetz. Damit sind sie zum Beispiel auch für den Einsatz in den ländlichen Regionen von Entwicklungsländern geeignet. |
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Medizintechnik: Neue EU-Verordnung und Lieferengpass dämpfen die Boom-Branche
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Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen kennen derzeit viele Branchen. Auch die nicht ganz unwichtige Medizintechnik bleibt davon nicht verschont. Der Branche geht es eigentlich gut, sie hat ein prima Jahr hinter sich. Ob das für alle Firmen auch so weitergeht, ist allerdings offen. Denn die neue Medizinprodukteverordnung der EU gilt seit diesem Jahr. Sie erhöht die für die Zulassung von Produkten nötige Bürokratie und hat schon erste Firmen in die Insolvenz getrieben, sagt der Verband Spectaris. Auch Nischen-Prodúkte, zum Beispiel für seltene Krankheiten, verschwinden vom Markt, da sie nicht mehr wirtschaftlich herzustellen sind. |
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Medica: Beteiligung übertrifft Erwartungen
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Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie gibt es die Medica wieder vor Ort in der Messe Düsseldorf. Die vergangene Ausgabe war eine reine Online-Veranstaltung, doch dieses Format taugt nicht für Messen, da sind sich Aussteller und Veranstalter einig. Vor der Pandemie hatten die Medica und ihre Schwestermesse Compamed rund 7.000 Aussteller. Warum die Messe Düsseldorf sich auch über nicht prallvolle Hallen freut, das erzählen die O-Töne. |
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