interpack 2023 | 04.05.23 - 10.05.23 | Düsseldorf
Erste Interpack nach sechs Jahren: Die Bilanz

Die Interpack hat schon einen entspannten Turnus, auch wenn nicht gerade Pandemie ist. Alle drei Jahre treffen sich die Verpackungsbranchen in der Messe Düsseldorf. Nun sind sechs Jahre draus geworden und die Welt ist eine andere. Lieferprobleme, Konflikte, Inflation sind die aktuellen Schlagworte, mit denen die Hersteller hantieren. Unter diesen Gesichtspunkten zieht die Messe Düsseldorf eine positive Bilanz der diesjährigen Interpack.

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10.05.2023  ⇒ O-Ton-Paket
Der Neue bleibt dran: Mitte 2024 ist Schluss für viele heutige Getränkedeckel

Die Deckel von Einwegflaschen aus Plastik sind im Fadenkreuz der EU. 2019 hat sie die Verordnung erlassen, dass die nicht mehr von der Flasche selber getrennt werden können. Im nächsten Jahr läuft die Frist zur Umsetzung ab und der klare Gewinner bei den beteiligten Branchen ist die "tethered cap", ein Deckel, der erst geschraubt und dann geklappt wird. Die Interpack ist das natürliche Habitat von Getränkedeckeln.

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10.05.2023  ⇒ Beitrag mit O-Tönen
Wenn der Deckel rau wird, kann der Inhalt weg

Für heiße Sommer gut geeignet, aber noch nicht auf dem Markt: Der Getränkedeckel, der eine Ahnung vom Zustand des Flascheninhalts hat. Je nach Außentemperatur und vergangener Zeit fließen zwei Gele unterschiedlich schnell ineinander. Ist eine Zeit- und Temperaturgrenze überschritten, dann wird der eigentlich glatte Deckel rau. Das ist das Zeichen dafür, dass das Getränk in der Flasche schlecht geworden sein könnnte.

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10.05.2023  ⇒ O-Ton-Paket
Women in packaging: Neues Netzwerk gegen den Frauenmangel

Nur wenige Frauen finden ihre berufliche Erfüllung in der Verpackungsindustrie. Anlagentechnikerinnen, Abteilungsleiterinnen und Managerinnen sowieso sind eher rar. Auf der Interpack haben sich die Frauen der sehr internationalen Branchen getroffen und über das Netzwerken gesprochen. Rund 200 Teilnehmerinnen und ein paar Teilnehmer hatte das Forum mit Podiumsdiskussion. Eine der Frauen auf dem Podium ist Gabi Bauer, Kommunikationschefin der Uhlmann Group. Mit ihr haben wir über die Gründe der Abstinenz und die möglichen Lösungen für das Problem gesprochen.

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08.05.2023  ⇒ Beitrag mit O-Tönen
Pappe aus Tomatenstrauch und Pilz-Myzel

Die TU Dresden forscht an Alternativen zu Papier, Pappe und Kunststoff für Verpackungen. Aktuell dabei: Eine Transportschale aus Fasern des Tomatenstrauchs und Erdballen, die von Pilz-Myzelen durchzogen sind. Die Arbeit ist schon weit gediehen. Wenn Gesetzgeber und beteiligte Branchen mitmachen, dann werden die Verpackungsmaterialien in wenigen Jahren exotischer werden.

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08.05.2023  ⇒ O-Ton-Paket
Passive Kühlung benötigt? Papier und Mineralstaub statt Styropor

Wenn der Lieferservice die Waren aus dem Supermarkt bringt, dann steckt das Kühlgut oder das frische Gemüse meist - leicht gekühlt - in einer Styropor-Kiste. Das muss doch nicht sein, dachten sich die Gründer von easy2cool an einem Festival-Wochenende. Aus der Lösung für gekühltes Bier wurde dann eine Papierhülle, gefüllt mit Mineralstaub. Die macht den Job genau so gut und sie darf hinterher trotz dünner Plastik-Beschichtung in die Papiertonne. Und produziert wird sie mit Solarenergie.

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08.05.2023  ⇒ O-Ton-Paket
Schneller schön verpackt: Cobots helfen Kosmetik zu verpacken

Roboter, die mit anderen Robotern oder Menschen kooperieren, heißen Cobots. Eine Pilotanlage mit solchen Robotern stellt der Hersteller von Verpackungsmaschinen, die Gerhard Schubert GmbH, auf der Interpack vor. Sie sollen das Abfüllen und Verpacken von Kosmetika beschleunigen.

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08.05.2023  ⇒ O-Ton-Paket
Bier aus gerettetem Brot: das Keäcksack

Eine große Menge Brot landet in Aachen und auch sonst in der Mülltonne: Zu alt, kann oder darf nicht mehr verkauft werden, ist die Begründung. Studierende aus Aachen haben sich Gedanken darüber gemacht und mit Bäckern in ihrer Stadt einen Deal geschlossen: Ihr gebt uns Euer altes Brot und wir machen Bier daraus. Jetzt sind sie auf Einladung der "Save Food Initiative" bei der Verpackungsmesse Interpack in Düsseldorf dabei.

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04.05.2023  ⇒ Moderation mit O-Tönen
Von Papier über Kartoffel bis Alge: Die Evolution der nachhaltigen Verpackung

Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Verpackungsindustrie angekommen. Papier, biologisch abbaubare Folien, Material auf Pflanzenbasis sind die Vorzeigestücke. Manches ist nicht ganz neu, dafür aber deutlich besser geworden. Anderes, wie eine Verpackung aus Alge, ist zukunftsweisend. Im Beitrag stellen wir ein paar der Highlights der Interpack vor.

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04.05.2023  ⇒ Beitrag mit O-Tönen
TU Dresden forscht: Algen als Verpackung der Zukunft?

Alternativen zu Kunststoffen sind teils schwer zu finden. Die TU Dresden hat in den flachen Küstenmeeren danach gesucht und ist auf große Algen gestoßen. Mit einem biologischen Weichmacher behandelt sind sie bei Hitze und Druck formbar und behalten die Form auch nach dem Abkühlen bei. Sie könnte eine Variante der nachhaltigen Verpackung der Zukunft sein.

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04.05.2023  ⇒ O-Ton-Paket
Ohne Fettflecken: Schokolade in Papier gehüllt

Verpackung aus Papier ist wünschenswert, doch in Lebensmittelbereich hat sie ein Problem: die Durchlässigkeit. Fett von innen oder außen dringt durch. Koehler Paper ist sicher, dass dieses Problem gelöst ist. Die Firma stellt als Neuheit eine reine Papierhülle für Schokodrops vor, die hinterher in die Papiertonne wandern darf.

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04.05.2023  ⇒ O-Ton-Paket
Über die Veranstaltung
interpack 2011Messe Düsseldorf

Was muss eine Lebensmittelverpackung leisten, woraus bestehen Biokunststoffe und wofür sind Metallverpackungen da? Wir stellten Ihnen die Verpackungen der Zukunft vor.

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Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion
(Deutscher Hörfunk Dienst)
h.schoenfelder@dhd-news.de