©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Verpackungsindustrie angekommen. Papier, biologisch abbaubare Folien, Material auf Pflanzenbasis sind die Vorzeigestücke. Manches ist nicht ganz neu, dafür aber deutlich besser geworden. Anderes, wie eine Verpackung aus Alge, ist zukunftsweisend. Im Beitrag stellen wir ein paar der Highlights der Interpack vor.
Anmoderation: In der Messe Düsseldorf hat die Suche nach der Verpackung der Zukunft begonnen. Dort ist die Interpack gestartet, die nur alle drei Jahre stattfindende Messe rund um alles, was uns im Laden zum Kauf animiert - eben die Verpackung. Biologisch abbaubare, nachhaltige und pflanzliche Verpackungen sind im Trend und bestimmen den Betrieb an den Ständen der großen Hersteller. Unser Messereporter hat sich umgesehen, welche Alternativen zum klassischen Kunststoff auf uns zu kommen.
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Beitragstext: Der erste Gedanke, wenn es um Plastik-Alternativen geht - na klar: Papier. Das ist toll zum Knüllen und Auffüllen, doch mit Lebensmitteln tut es sich schwer. Das will die Firma Koehler Paper ändern, sagt ihr Director Flexible Packaging, Christoph Wachter. Sie hat das Problem der Durchlässigkeit gelöst und zeigt eine Schokoladenverpackung aus Papier. O-Ton Trotz Beschichtung darf die Verpackung in der Papiertonne entsorgt werden. Die einzige Krux: Aus Hygienegründen darf kein recyceltes Papier Lebensmittel direkt umhüllen. Damit hat die Flöter Verpackungsservice GmbH keine Probleme. Sie stellt Füllmaterial mit Luftpolstern her. In diesem Jahr neu ist Folie aus Kartoffelstärke, garantiert schnell abbaubar, sagt ihr CEO Marc Rapp. O-Ton Wenn sie auf der Müllkippe entsorgt wird, dann baut sie sich in höchstens drei Monaten ab. Übrig bleibt das, was die am Entsorgen beteiligten Mikroben übrig lassen. O-Ton Einen Blick in die Zukunft wirft die Technische Uni Dresden. Sie hat das Thema "pflanzenbasiert" auf die Spitze getrieben und forscht mit Partnern aus der Industrie an Verpackungen aus Algen. Sie zeigt kleine Förmchen, vom Aussehen und Größe her an Kaffeekapseln erinnernd, ganz aus großen Algenblättern geschnitten, sagt Lena Berthold vom Institut für Naturstofftechnik. O-Ton Die Blätter werden behandelt und dadurch sind sie leichter in die gewünschte Form zu bringen, die sie mit Hilfe von Druck und Hitze dann auch beibehalten. Sieht so ein Teil der Verpackungszukunft aus? Als Hülle für Spülmaschinentabs hat sich eine andere Alge bereits im Versuch bewährt. Das Potential der Alge ist jedenfalls groß. Sie wird zwar mit Weichmachern angesetzt, sagt Lena Berthold O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion, Düsseldorf
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