Die Koelnmesse kämpft gegen das seit Jahren andauernde Minus in der Kasse. Mit Erfolg, wie es aussieht. Die Erwartungen für das vergangene Jahr wurden deutlich übertroffen, dennoch bleibt ein Minus von etwa fünf Mio. Eur. Der Oberbürgermeister der Stadt Köln beruhigt: "Die Stadt komme dafür nicht auf", und gibt einen optimistischen Ausblick auf die kommenden Jahre.

Wer tief stapelt, steht am Ende meist besser da. Als hätte die Koelnmesse dieses Motto gewählt, überraschen ihre Zahlen für das vergangene Jahr 2011. Statt eines Minus von 25 Millionen Euro, sind es doch nur fünf. Das macht Mut, denn bereits in 2015 sollen in der Bilanz positive Zahlen am Ende stehen.

Seit Jahren kämpfen hinter den Fensterfassaden in Köln-Deutz die Mitarbeiter der Koelnmesse gegen die Verluste durch hohe Mietkosten an. Das Jahr 2011 beendete die Messe wieder im Minus - fuhr allerdings deutlich mehr Gewinne ein, als erwartet. Somit beträgt das Minus 4,9 Mio. Eur, statt wie erwartet fast 25 Mio. Wenn das so weiter geht, sollen die harten Zeiten in drei Jahren Geschichte sein, hofft der Kölner OB Jürgern Roters im Interview.

Traditionell in der Sommerpause zieht einer der größten deutschen Messestandorte die Bilanz aus dem Vorjahr. Trotz negativem Ergebnis freut sich die Koelnmesse über den Abschluss 2011. 235,3 Mio. Eur Umsatz (2010: 236,8 Mio.) und ein Gewinn von -4,9 Mio (2010: -12,8 Mio.) "Besser, als erwartet" - lautet das Fazit, das unter anderem der Vorsitzende der Geschäftsführung Gerald Böse im Interview zieht.