MEDICA / COMPAMED 2014 | 12.11.14 - 15.11.14 | Düsseldorf
Bilanz der Medica: Wearables als Trendthema
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Info: Sanft runderneuert ist die Medica in diesem Jahr zu Ende gegangen. Ein neuer Partner hat das Konferenzprogramm angepasst, die Prävention hat einen stärkeren Stellenwert als früher. Zum Ende waren so viele Aussteller wie noch nie und 130.000 Besucher auf das Messegelände gekommen.

Anmoderation: Fünf Tage lang war die Messe Düsseldorf der richtige Ort zum krank werden. Denn nirgendwo sonst waren mehr Mediziner auf einem Fleck als dort. Der Grund war die Medizinmesse Medica. Zum Abschluss zieht unser Messereporter Harald Schönfelder Bilanz.

Frage 1: Harald, wie lief die Messe, sind die Veranstalter zufrieden?

Frage 2: Welche Trends waren denn in diesem Jahr stark vertreten?

Frage 3: Wie geht es weiter mit der Medica, welche Veränderungen stehen an?

Abmoderation: In Düsseldorf ist die weltweit führende Medizinmesse Medica zu Ende gegangen, mit 130.000 Besuchern und einer Rekordzahl an Ausstellern.

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Antwort 1: Das sind sie, mal eben die Rohdaten: vier Tage Messe, 130.000 Besucher aus 120 Ländern. Das sind die Kerndaten. Dazu noch die größte Ausstellerzahl in der Medica-Geschichte, Messedirektor Horst Giesen ist also zufrieden. Dabei erweitert die Medica ihr Aufgabengebiet, sagt er.
O-Ton
Dazu gehören dann auch die Angebote der nicht-ärztlichen Mediziner. Die Physiotherapeuten waren in diesem Jahr zum Beispiel sehr stark vertreten. Und mit der Konferenz der Militär- und Katastrophenmediziner hat sich auch diese Sparte auf der Medica etabliert, sie gab es im vergangenen Jahr zum ersten Mal.

Antwort 2: Also, die Miniaturisierung geht weiter, auch im Bereich für das eigene Heim. Die so genannten Wearables sind auf dem Vormarsch, also Activity Tracker und andere kleine Überwachungseinheiten, die unter der Kleidung, am Handgelenk oder am Ohr getragen werden. Und die gehen aus der Fitness hinaus und erobern sich auch den Bereich der richtigen Medizin, sagt Horst Giesen.
O-Ton
Der Grund, dass die Medizin da etwas hinterher hinkt zeitlich, liegt oft an den Zulassungsverfahren. Platt gesagt: ein Gerät zur Messung der Herzfrequenz kann im Fitnessbereich noch so gut und genau funktionieren, das nützt ihm gar nichts bei der Zulassung für den medizinischen Bereich. Da muss es erst rigorose Tests durchlaufen, und das dauert manchmal Jahre.

Antwort 3: Also generell wird es im nächsten Jahr eine Medica an anderen Wochentagen geben, die Laufzeit Mittwoch bis Samstag verschiebt sich auf Montag bis Donnerstag. Das liegt dran, dass mehr Angestellte als Besucher auf der Messe sind, nicht so sehr der niedergelassene Einzelkämpfer-Arzt. Und ansonsten sollte eigentlich alles so bleiben wie gehabt, den Deutschen Krankenhaustag und die anderen Konferenzen wird es weiter geben. Für das Konferenzprogramm ist dieses Jahr die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin der neue Partner der Messe Düsseldorf. Der hat schon begonnen, das Programm sanft anzupassen. Das wird sich wohl im kommenden Jahr fortsetzen.

O-Ton: Horst Giesen Messedirektor Medica, Messe Düsseldorf GmbH, 40474 Düsseldorf
Länge: 2:33 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 15.11.2014 
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