©Foto:Messe Düsseldorf

Info: Ohrgerät statt Brustgurt: Mit seinem neuen Gerät will der Münchener Hersteller Cosinuss das Selftracking beim Sport bequemer machen. Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung des Blutes und Körpertemperatur misst das neue Gerät direkt am Ohr statt an der Brust.

Anmoderation: Die Menschen mit Fitness-Trackern und anderen das Selbst optimierenden Geräten sind nicht zu beneiden. Kaum haben sie eines der teuren Geräte gekauft, schon ist ein stylischeres auf dem Markt. Auf der weltgrößten Medizinmesse, der Medica in Düsseldorf, zeigt der Münchener Hersteller Cosinuss sein frisch auf den Markt gekommenes Gerät zur Messung von Herzfrequenzen, Körpertemperatur und Sauerstoffsättigung des Blutes. Und statt als Armband, Uhr in Kombination mit einem Brustgurt kommt es als Ohrgerät daher. Auf einen Brustgurt selber kann das Gerät deshalb verzichten, sagt Johannes Kreuzer, der Geschäftsführer von Cosinuss.

O-Ton 1: "Der Hintergedanke ist, dass der Brustgurt sehr unangenehm ist ... Vitalparameter messen können, also die Körpertemperatur und die Sauerstoffsättigung vom Blut."

Zwischenmoderation: Kein Scheuern mehr also beim abendlichen After-Work-Marathon, nur ein Gerät am Ohr, das aussieht wie eine Mischung aus In-Ear-Kopfhörer und Freisprecheinrichtung fürs Smartphone. Und dabei blinkt es auch noch.

O-Ton 2: "Die Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung wird optisch gemessen ... schauen, welches Licht zurück kommt und können dann daraus auf die Herzfrequenz schließen."

Zwischenmoderation: Das Gerät selber ist gerade auf den Markt gekommen, theoretisch reicht seine Genauigkeit auch, um als medizinisches Gerät für eine Langzeitüberwachung bestimmter Körperdaten zu dienen. Doch die Tests für die Zulassung sind noch nicht abgeschlossen. Deshalb ist es vorerst als Fitnessgerät auf dem Markt. Und die Genauigkeit ist auf jeden Fall beeindruckend.

O-Ton 3: "Es reicht auf jeden Fall auch für die medizinische Anwendung ... Temperatur ist die Genauigkeit +/- 0,1 Grad und Herzfrequenz ist jeder Herzschlag."

Abmoderation: Bis zu zehn Stunden läuft das Gerät mit einem Akku, die Daten können die Selbstmesser dann mit einer App verwalten. Und wer noch ein wenig Geduld hat, bekommt das Gerät dann noch mit den eigenen Lieblingstönen, bald soll nämlich eine Variante auf den Markt kommen, die auch Musik abspielen kann.