©Foto:Messe Düsseldorf

Info: Alle zwei Jahre treffen sich die Branchen der Glaserzeugung und -verarbeitung auf der Glasstec. 43.000 Besucher haben in diesem Jahr über 1.200 Aussteller besucht. Die Branchenkrise ist überwunden, hat sich auf der Messe gezeigt. Die Zahl der Geschäftsabschlüsse war hoch, die Besucher aus dem Ausland zahlreich. Die Details gibt es in dem Kollegengespräch zur Bilanz.

Anmoderation: Vier Tage lang war die Glasstec in Düsseldorf der Branchentreffpunkt aller, die mit Glas arbeiten. Nachdem die 43.000 Besucher wieder Abschied genommen haben, ist es Zeit Bilanz zu ziehen.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, wie ist die Messe denn gelaufen?

Frage 2: Gilt das denn auch für Europa, wie sah es da mit den Ausstellern aus?

Frage 3: Wie ist die "Leistungsshow" angenommen worden, die Glass Technology Live?

Frage 4: Auf der anderen, der vollkommen bodenständigen Seite steht ja das Handwerk. Wie ist es dem auf der Messe ergangen?

Abmoderation: Die Glasstec 2014 ist in Düsseldorf zu Ende gegangen. 43.000 Besucher haben die internationale Leitmesse zu allem, was mit Glasbau und -handwerk zu tun hat, gesehen. Die Aussteller und die Besucher waren zufrieden, so hat es die Messe Düsseldorf während der Laufzeit von ihnen erfahren.

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Antwort ?: Ja, die Besucher hatten die Auswahl unter über 1.200 Ausstellern, das ist eine ziemlich hohe Zahl. Den Glasbranchen geht es also wieder gut nach ein paar Jahren des Leidens. Und das hat sich auch in den Geschäften wiedergespiegelt. Die Messe befragt während der Laufzeit die Besucher danach, sagt die Direktorin der Glasstec, Birgit Horn.
O-Ton
Die nächsten Monate sind da also mit Aufträgen gesichert. Die Branche hat wie gesagt ein paar schwere Jahre hinter sich. Ich habe aber mit dem Glasmaschinenherstellerverband und der Handwerksinnung gesprochen, die beide von einer guten Lage in diesem Jahr gesprochen haben. Und auch die Glashersteller selber haben ihren Umsatz in diesem Jahr kräftig gesteigert.

Antwort ?: Also, wer Glas sagt, der muss ja eigentlich an Italien denken. Das Land knabbert ja noch an der Krise herum. Aber im Glasbereich scheint es da ganz gut auszusehen. Eine ganze Messehalle ist von den italienischen Maschinenbauern in Beschlag genommen worden. Dass viele Aussteller aus dem Ausland kommen ist auch wichtig, da mehr als die Hälfte der Besucher ebenfalls aus dem Ausland nach Düsseldorf kommt, sagt Birgit Horn.
O-Ton
Und das ist dann ja auch ein Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung, wenn sich die Hersteller sagen, ja, das lohnt sich für uns, wir machen den weiten Weg und schaffen ganze Glaserzeugungsanlagen über die Alpen und längs durch halb Deutschland.

Antwort ?: Ja, das ist das Glamourstübchen auf der Messe, da steht ziemlich viel Hightech rum und das ist auch die Fläche, auf der die Trends für die nächsten Jahre zu sehen sind. Das ist nichts für den Massenmarkt, aber es gibt einen guten Eindruck, wohin die Reise in der Branche Glasbau geht. Die ist auch wieder gut gelaufen, sagt Birgit Horn.
O-Ton
Das war die Fläche, auf der energieerzeugende Algen zwischen Doppelscheiben leben und wo kommende Solaranlagen vorgestellt werden, aber auch Glas gezeigt wird, das so dünn ist, dass es gerollt werden kann.

Antwort ?: Dem geht es zur Zeit besser als es sich eigentlich leisten kann. Das Glaserhandwerk ist Mitveranstalter der Messe und hat dementsprechend auf einer großen Fläche auch Werbung für sich gemacht. Da haben Handwerker live Glasfigürchen geformt, Gläser graviert und Bilder gemalt und die besten Glasveredelungsarbeiten ausgestellt. Tolle Sachen waren darunter und das Glaserhandwerk ist auch eine Branche, in der einzusteigen sich zur Zeit lohnt, sagt Birgit Horn, die Direktorin der Glasstec.
O-Ton
Dazu sind auch 300 Schüler aus Düsseldorf und der näheren Umgebung auf die Messe gekommen und haben sich angesehen, was geschickte Hände mit Glas alles erschaffen können. Für eine Premiere schon ein guter Wert.