glasstec 2014 | 21.10.14 - 24.10.14 | Düsseldorf
Maschinenbauer sind zuversichtlich
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Info: Die Maschinenbauer der Glasbranchen blicken zuversichtlich auf die geschäftliche Entwicklung. Trotz europäischer Krise und trotz Warnungen vor einer schwächelnden Konjunktur in Deutschland erwarten sie eine stabile Geschäftsentwicklung. Die Krise in der Ukraine hat zwar einen großen Einfluss auf die Entwicklung gehabt, doch dafür sind unter anderem die arabischen Staaten an Maschinen für die Glasherstellung interessiert. Und auch China ist ein guter Kunde. Die Details gibt es im Kollegengespräch.

Anmoderation: Die Fachmesse Glasstec in Düsseldorf ist der Branchentreffpunkt für alle Firmen, die Glas herstellen, die aus Glas schöne Dinge und Verpackungen machen oder die Maschinen herstellen, die dann wiederum Glas herstellen oder verarbeiten. Für Letztere ist der Branchenverband VDMA Glastechnik zuständig. Und unser Messereporter Harald Schönfelder hat sich mit dem über die wirtschaftliche Situation der Branche unterhalten.

Frage 1: Harald, allgemein wird über einen Abschwung der Wirtschaft spekuliert oder zumindest eine Stagnation, wie blickt der VDMA Glastechnik auf die Lage?

Frage 2: Wie sieht die Branche denn allgemein die nähere Zukunft, geht es stabil weiter?

Frage 3: Ein Spezialfall ist ja Osteuropa, namentlich Russland. Treffen die Branche die Sanktionen hart?

Abmoderation: Die Glashersteller aus Deutschland haben auch ein paar Zahlen genannt, sie freuen sich über Umsatzzuwächse von knapp 3 % im ersten ersten Halbjahr. Und davon haben auch die Hersteller der Glasmaschinen was, die mit einer stabilen Entwicklung ganz zufrieden sind, wie ihr Branchenverband VDMA Glastechnik sagt.

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Antwort 1: Also der ist relativ entspannt. Die vergangenen zwei Jahre waren stabil, ohne große Ausschläge nach oben und unten. Und das trotz ziemlich turbulenten Märkten der Branche. Drei Viertel des Umsatzes macht die Branche im Ausland und dem wichtigsten Markt Europa ging es ja eher mau in den vergangenen Jahren. Aber je nach Sparte lief es unterschiedlich, sagt Timo Feuerbach vom VDMA Glastechnik.
O-Ton
Da geht es dann auch um Neuentwicklungen wie OLEDs, die quasi selbst leuchtendes Glas erzeugen, also die Weiterentwicklung der normalen LEDs. Das ist im Bereich der Beschichtungen angesiedelt und solche und andere, ähnliche Entwicklungen wie hauchdünne Folien zur Gewinnung von Sonnenenergie, die zeigen die Hersteller und Entwickler ja zuhauf auf der Glasstec.

Antwort 2: Das ist natürlich zur Zeit etwas spekulativ, einfach weil sich zur Zeit so viel ereignet. Europas Märkte sind immer noch etwas schwankend, China kommt langsam von den großen Wachstumsraten runter. Wie es in den USA weitergeht ist auch noch nicht ganz geklärt. Deshalb ist das schwierig, dazu was Belastbares zu sagen. Timo Feuerbach sagt als Einschätzung:
O-Ton
Gut für die Branche ist, dass der riesige Markt China trotz einer Verlangsamung immer noch ziemlich schnell wächst und dass im arabischen Raum die Nachfrage wächst. Und die Glashersteller im südlichen Afrika sind die neuen Hoffnungsträger. Dort will die Branche in den kommenden Jahren mehr Werbung für sich machen.

Antwort 3: Ja, Russland ist ein Fall, den die Hersteller von Glasmaschinen grummelnd beobachten. Denn dort hatte es in den vergangenen Jahren in ihrer Branche eine gute Entwicklung gegeben und das ist durch die Krise in der Ukraine schlagartig beendet worden, sagt Timo Feuerbach.
O-Ton
Denn die habe auch Auswirkungen auf Russland. Seine wirtschaftliche Entwicklung ist dadurch auch in Mitleidenschaft gezogen worden und deshalb ist der Ausblick auf diesen speziellen Markt auch etwas getrübt. Aber im Allgemeinen sollte das kommende Jahr ganz gut für die Branche laufen.

O-Ton: Timo Feuerbach, Referent Forum Glastechnik, Technik und Normung, VDMA Glastechnik, 60528 Frankfurt am Main
Länge: 3:21 (4 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 24.10.2014 
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