©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Es gibt ein Gleichstellungsgesetz, es gibt die UN-Behindertenrechtskonvention. Doch die politische Teilhabe in den Städten und Gemeinden in NRW ist unterentwickelt, diplomatisch formuliert. Auf der Rehacare hat die LAG Selbsthilfe ihr Projekt vorgestellt, dessen Ziel es ist, Behindertenbeiräte, Behindertenbeauftragte oder Arbeitsgemeinschaften in den Kommunen zu stärken. In den O-Tönen geht es um die Ist-Situation und mögliche zukünftige Verbesserungen.
Schlatholt antwortet auf folgende Fragen:
1. Die politische Landkarte mit den Behindertenvertretungen in NRW, die Sie hier am Stand hängen haben, die ist ja ziemlich lückenhaft. Wie kommt das, es gibt doch das Gleichstellungsgesetz?
2. Es ist ja auch schon fünf Jahre her, dass Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet hat. Das hat also bislang auch nichts geholfen?
3. Ihr Projekt zur Stärkung politischer Partizipation Behinderter in den Kommunen läuft ja noch ein Jahr. Deutet sich schon an, welche der drei Vertretungsmodelle (Arbeitsgemeinschaften / Runder Tisch, Beiräte, Behindertenbeauftragter) den größten Nutzen für die Anliegen bringt?
4. Gut, zehn Jahre Gleichstellung, fünf Jahre UN-Konvention, so wenig ist passiert, haben die Betroffenen eigentlich die Möglichkeit ihre Rechte notfalls vor Gericht einzuklagen?
5. Gibt es denn Kommunen, die als Vorbild für die anderen dienen können?
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