©Foto:Messe Düsseldorf

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Anmoderation: O-Ton 1: "Die anderen müssen wahrscheinlich heute irgendwelche Tonträger aufnehmen oder Konzerte spielen. Das war bei mir nicht der Fall, ich habe also die Gelegenheit des freien Tages genutzt. (lacht)"

Am "R" sollt ihr ihn erkennen. Das ist unverkennbar das von Peter Maffay. Die Messe Rehacare in Düsseldorf hatte prominenten Besuch von dem Rockmusiker. Ein Prominentenlaufsteg ist eine Fachmesse für Menschen mit Behinderungen eher selten, darauf ist sein Scherz gemünzt. Er hat sich die Messe zumindest teilweise angesehen und seine Fans natürlich Fotos schießen lassen. Anschließend ging es im Interview um das Engagement für Kinder mit Behinderungen. Denn Unter anderem für die engagiert sich der Musiker mit seiner Peter Maffay Stiftung. Generell will er Kindern mit Traumata die Natur näher bringen und seelisch helfen. Dafür betreibt die Stiftung Einrichtungen, unter anderem in Spanien, Deutschland und Rumänien.

O-Ton 2: "Auch für die Kinder, die körperlich eingeschränkt sind, bedeutet eine Balance, eine seelische Balance sehr viel ... in Deutschland ist die Lage ähnlich wie in Spanien. In Rumänien beispielsweise ... mit Diskriminierung, mit dem Thema, mit der Problematik Sinti und Roma."

Zwischenmoderation: Die Stiftung arbeitet dabei mit Volkswagen zusammen. Diese Probleme waren am Stand von Volkswagen auf der Messe an sich nicht das Thema, dort geht es darum, allen die Mobilität im Auto zu ermöglichen. Das hat Peter Maffay auch gleich mal auf einem Testgelände ausprobiert.

O-Ton 3: "Ich bin gerade eben in einem Auto gesessen und habe mit einem Joystick ein Auto gefahren. Ich glaube, es ist gut sich einmal in die Lage von jemandem zu versetzen ... eine Formel dafür finden müssen, wie sie im Leben mit ihrer Behinderung zurecht kommen ... auch das kann sich in einer Stunde schon verändert haben und dann stehe ich vor einer ähnlichen Problematik."

Zwischenmoderation: Dabei, sagt er, sei Deutschland auf einem guten Weg. Natürlich gebe es noch Probleme im Umgang mit Menschen mit Behinderungen, doch hierzulande gehe es ihnen gesellschaftlich besser als in anderswo.

O-Ton 4: "Ich glaube, dass die Kultur, Schwächeren zu helfen, in Deutschland ausgeprägter ist als in vielen anderen Ländern ... es gibt nicht wenige Länder, die dem deutschen Beispiel folgen wollen und dieses auch tun."

Zwischenmoderation: Der Rocker Peter Maffay war also einmal ganz weich auf diesem Termin. Obwohl das auch ein Zeichen von Stärke sein kann, sagt er.

O-Ton 5: "Wir wissen, dass eine starke Gesellschaft sich auch dadurch auszeichnet, dass sie schwächeren hilft ... immer mehr Menschen sich dieser Verantwortung bewusst werden ... aus einem echten menschlichen Bedürfnis heraus."

Abmoderation: Und wer noch mehr Maffay möchte, gestern (26.09.14) ist auch seine neue Single erschienen. "Wenn der Himmel weint" heißt sie und ist dementsprechend eher zart.