photokina 2014 | 16.09.14 - 21.09.14 | Köln
Digitale Grüße analog verschickt
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Info: Jede Sekunde klicken Millionen Fotoapparate weltweit. Statt sie einfach nur im Computerspeicher schlummern zu lassen, beschäftigen sich einige Firmen damit, sie auch unter die Leute zu bringen. Im Kollegengespräch geht es um die digitale Foto-Postkarte, die analog verschickt wird und ein Fotobuch mit Videomonitor.

Anmoderation: Nun sind die Urlaubsfotos im Kasten, doch wohin damit. Nach dem Urlaub sind sie eigentlich zu alt, um noch zu begeistern. Über das Internet können Sie aber Ihre Bilder direkt an die Lieben zu Hause verschicken. Auf der photokina in Köln zeigen Anbieter, wie das geht. Zu Ihnen gehört auch die Oldenburger Firma Cewe. Und mit der und noch anderen Themen der Bildspeicherung hat sich unser Messereporter Harald Schönfelder beschäftigt.

Frage 1: Harald, bleiben wir erstmal bei den über das Netz verschickten Postkarten. Wie funktioniert das?

Frage 2: Jetzt hat die Firma mein Bild und den Text, was passiert dann damit?

Frage 3: Du hast aber auch noch den Stand von Fujifilm besucht, die Firma bietet ein besonderes Fotobuch an. Was ist denn so besonders an dem?

Abmoderation: Das ausgedruckte Fotobuch hat dafür einen Anschluss an den Computer, die Kabel gibt es gleich dazu. Und auch wenn es ein seltsamer Satz ist, den ich jetzt sage: Ab und zu muss das Fotobuch auch an die Steckdose gehängt werden, damit die Batterie nicht schlapp macht.

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Antwort 1: Das geht ganz einfach. Das Smartphone haben die meisten Urlauber ja eh dabei. Damit machen Sie ein Foto, nutzen eine App und schicken darüber Ihren Urlaubsgruß nach Hause. Das gemachte Foto geht an die Firma Cewe, der schicken Sie über die App auch noch einen Text dazu, geben noch ein paar Extras an, damit es persönlicher aussieht, sagt Rolf Hollander, der Vorstandsvorsitzende von Cewe.
O-Ton
Die personalisierte Briefmarke, die ist eher ein Gag, für die Post relevant ist ein aufgedruckter Code. Und das mit der eigenen Unterschrift, das müssen Sie vermutlich ein paar Mal üben, bis die nach dem Rumgezeichne auf der App auch dem Original mit Stift in der Hand ähnlich sieht.

Antwort 2: Cewe hat eine Druckerei, da wird der Auftrag sozusagen zwischen geschoben. Die bislang noch virtuelle Karte wird dort ausgedruckt und dann per Post an den Empfänger geschickt. Da ist die Firma nicht die einzige, auf die Idee mit den persönlichen Postkarten sind schon mehrere Firmen gekommen. Im Prinzip nehmen die sich alle nicht viel, weder im Preis noch in der Leistung. Allerdings gibt es ein paar Unterschiede in den Feinheiten. Einige funktionieren nur, wenn sich der Nutzer registriert. Wer das nicht will, der sollte dann eben einen anderen Anbieter auswählen. Dann gibt es auch Unterschiede beim Bezahlen. Viele wollen unbedingt ihr Geld über PayPal, nur wenige bieten auch Lastschrift an, wie gesagt, in den Details liegen dann die Unterschiede. Aber allgemein scheint das ein Trend zu sein, die Anbieter in diesem Bereich werden mehr.

Antwort 3: Also das Buch ist ein ganz normales Fotobuch, wie man es ja schon tausendfach gesehen hat. Aber das hat vorne in seinem Deckel oder, von innen gesehen, auf der inneren Umschlagseite ein kleines Extra. Dort ist ein kleiner Monitor angebracht, für Videos. Gedacht ist dieser eingebaute Bildschirm für festliche Anlässe, erklärt Manfred Rau, Marketingleiter von Fujifilm Imaging.
O-Ton
Das heißt, vom Fotografen gibt es nach der Hochzeit oder der Taufe dann das Komplettpaket. Das könnten dann neben dem gestalteten Fotobuch eben noch ein kurzes Video vom Ja-Wort sein. Mehr passt auch nicht drauf. Je nach Auflösung sollen es 20 bis 30 Sekunden sein, die das Video lang sein darf. Generell kann das Video aber auch ausgetauscht werden, falls also mal ein anderes besser gefällt, dann kann man da auch einen neuen Film aufspielen.

O-Ton: Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender, CEWE Stiftung & Co. KGaA, 26133 Oldenburg;
Manfred Rau, Marketingleiter, FUJIFILM Imaging Germany, 81379 München
Länge: 2:34 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 16.09.2014 
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