Vor 175 Jahren hat Louis Daguerre seine Daguerrotypie vorgestellt, den ersten Standard, mit dem qualitativ hochwertige Bilder erzeugt werden konnten. Feiern können Sie das mit der noch viel älteren Lochbildkamera, deren moderne Version zeigt ein Aussteller auf der photokina. Und zum anderen gibt es die über 100 Jahre alte Idee der Lichtfeldfotografie. Die ist erst mit heutiger Technik wirklich umsetzbar. Auch dafür gibt es die richtige Kamera auf der Messe.

Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland fotografieren noch mit einem Film in der Kamera. Sie alle haben ein Problem: nachbearbeiten ist schwer, mit der Zeit werden die Negative brüchig. Die Archivierung und das Bearbeiten schöner Bilder können Filmscanner erledigen. Worauf es beim Kauf ankommt, erläutern die moderierten O-Töne.

In Glasrechtecke gelaserte Fotos sind keine Neuheit mehr. Doch die Qualität, die manche Aussteller auf der photokina zeigen, ist beeindruckend. Mit neuen, feineren Lasern brennen sie Fotos in vorher nicht erreichter Detailtiefe in ihre Glaskuben und machen nebenbei aus 2D-Fotos auch noch 3D-Bilder. Mit einem der Anbieter, der Firma Looxis, haben wir auf der Messe gesprochen: über die Technik, über die gängigen Größen und einen 20 kg schweren Glasbrocken.

Im Jahr 1908 wurde die Lichtfeldfotografie erfunden. Seitdem schlummert sie eher vor sich hin, jetzt hat sie mit der digitalen Fotografie endlich einen passenden Einsatz gefunden. Denn in geringem Maße sind die Bilder mit 3D-Aufnahmen vergleichbar. Da auch die Richtung des eingefallenen Lichts gespeichert wird, lässt sich im Lichtfeldbild nachträglich die Schärfe im Bild verschieben und im sehr geringen Maß auch der Aufnahmewinkel.

Lange vor der Fotografie gab es bereits die Camera obscura. Seit der Erfindung der Fotoplatte kann die auch mehr als nur eine Szene in Schattenrissen auf weißem Tuch darstellen. Und als Liebhaberstück hat die Lochbildkamera mit eingelegtem Film bis heute überlebt. Auch auf der photokina stellt die Firma Mono-C ein paar Lochbildkameras aus, einfach und aus Blech sowie edel und aus Holz.

Wer schon früher viel fotografiert hat, der hat inzwischen sicher hunderte Filme bei sich rumliegen. Wer sie digitalisieren will, hat im Bereich der Filmscanner die Wahl zwischen den Geräten für 30 Euro und denen für mehrere hundert Euro. Und teurer geht es auch noch. In den O-Tönen mit dem Produktmanager eines Herstellers von Filmscannern geht es um die technischen Details, die ein Gerät je nach Einsatz bereithalten sollte.

Bisher waren Fotobücher das, was ihr Name verspricht, nämlich Bücher mit den selber geschossenen Fotos darin. Und die sind traditionell ziemlich unbewegt. Ein neues Fotobuch von Fujifilm will das ändern, es bietet einen Videobildschirm im Buch und richtet sich zum Beispiel an Hochzeitspaare, die ihr Ja-Wort später nochmal ansehen möchten.

Jede Sekunde klicken Millionen Fotoapparate weltweit. Statt sie einfach nur im Computerspeicher schlummern zu lassen, beschäftigen sich einige Firmen damit, sie auch unter die Leute zu bringen. Im Kollegengespräch geht es um die digitale Foto-Postkarte, die analog verschickt wird und ein Fotobuch mit Videomonitor.

Videos in ausgedruckte Fotobücher integrieren, das gibg bislang mangels Hardware nicht. Fujifilm will das ändern und bringt in diesem Herbst ein Fototagebuch mit Videobildschirm auf der Innenseite des Umschlagdeckels. In den O-Tönen werden dessen Möglichkeiten vorgestellt.

Der Hersteller von Fotobüchern und Grußkarten Cewe steigt jetzt auch in das Geschäft mit E-Cards ein. Das mit dem eigenen Smartphone aufgenommene Urlaubsmotiv kann mit einer App zur Postkarte verwandelt werden, die dann personalisiert und der eigenen Unterschrift zu den lieben Daheimgebliebenen geschickt wird.

Mit der 750D hat Nikon einen semiprofessionellen Lückenfüller auf die photokina gebracht. Er soll zwischen die schon länger erhältlichen Modelle 610 und 810 passen und hat alles, was der ambitionierte Hobbyfotograf heute von einer Kamera erwartet, inklusive HD-Video-Funktion und Direktübertragung der Bilder ins Netz. In den O-Tönen wird sie vorgestellt und es gibt einen Überblick über das Nikon-Angebot auf der photokina.

Auf der photokina stellen die Aussteller natürlich ihre neuesten Geräte vor, dazu gehört auch Epson. Die Firma stellt einen neuen Scanner vor, mit dem alte Filmnegative schneller gescannt werden können. Außerdem geht der Aussteller Olympus in den Kölner Stadtteil Ehrenfeld und bietet an, kostenlos ein paar seiner Kameras auszuprobieren.

Die Technik in den Fotoapparaten entwickelt sich rasant weiter. Inzwischen sind Details Standard, die früher den Profis vorbehalten waren. Die finden sich inzwischen auch in den Kameras für Hobbyfotografen. Allerdings hat das auch noch seinen Preis. Das Kollegengespräch stellt zwei Kameras vor und kümmert sich auch um die Fototapete.

Der Hersteller von Fotopapier, Sihl, stellt auch die Basis für digitale Fototapeten her. In den O-Tönen geht es um die Preise für Standardmotive und Bildervorlagen aus dem Archiv des Kunden. Außerdem geht es um das Kleben mit und ohne Kleister.

Mit der PEN E-PL 7 bekommt die Spanne der MTF-Kameras von Olympus Zuwachs. Sie hat einen um 180 Grad klappbaren Monitor für das treffsichere Selfie und macht im Bereich der etwas luxuriöseren Kompakten einiges ziemlich gut. Außerdem geht es um die Fotoaktion von Olympus in der Stadt.

Epson hat unter anderem neue Flachbettscanner mit zur photokina gebracht. Die können schneller und besser alte Filmnegative in gut aufgelöste Digitalbilder verwandeln.

4K, Connectivity, Actioncam: das sind ein paar der Schlagworte zu den Trends der diesjährigen photokina. Das erste bedeutet schärfere Bilder als HD, das zweite eine Leitung von der Kamera ins Internet und das dritte eine Minikamera beim Sport. Das Kollegengespräch erklärt, wie diese und andere Themen auf der photokina auftauchen.

Die photokina geht in die Stadt. Mit einigen Aktionen können sich die Messebesucher selber ausprobieren. Zu den Aktionen abseits des Messegeländes gehören aktuelle Kameramodelle zum Ausprobieren, sportliche Selfies und ein begehbares Stadtpanorama. Aber auch auf dem Messegelände gibt es Aktionen und Ausstellungen. Und zum ersten Mal können die Besucher auch Fotokunst kaufen.

Traditionell geht die photokina auch in die Stadt Köln hinein und bietet dort Aktionen an. Von einem begehbaren Fotopanorama über aktuelle Kameramodelle zum Ausprobieren bis zum Sky-Shooter mit Selfie-Knöpfchen in Reichweite gibt es viel zu entdecken.

Alle zwei Jahre ist ein photokina-Jahr. Für Fotoapparate ist das eine lange Zeit, entsprechend viel hat sich auf dem Markt getan. In den O-Tönen mit dem Geschäftsführer des Photoindustrie-Verbandes geht es um die Trends dieser Saison.