©Foto:Messe Düsseldorf

Info: Ein Auto reicht ja auch. Wer wenig Geld hat und trotzdem campen will, kann seine alte Möhre für vergleichsweise wenig Geld in ein fast voll ausgestattetes Wohnmobil verwandeln. Die Campingbox hat eine ausziehbare Kochstelle, eine Spüle mit Frischwasserbehälter und ein Bett. Und das alles passt in viele Hochdachkombis à la Dacia Dokker oder Citroen Berlingo.

Anmoderation: Wohnwagen gibt es ab 10.000 Euro, Wohnmobile ab 30.000 Euro. Wer ohne Zelt campen will, muss erstmal richtig Geld ausgeben. Doch auf dem Caravan Salon in Düsseldorf gibt es auch günstigere Arten, sich an das Schlafen im eigenen Wagen zu gewöhnen. Für knapp 2.200 Euro zum Beispiel kann man schon ein recht kleines Auto zu einem Wohnmobil umbauen, in nur wenigen Handgriffen.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, was für ein Auto brauche ich dafür und wie funktioniert das Umrüsten?

Frage 2: Und wie bekomme ich das Bett so hin, dass ich darauf schlafen kann?

Frage 3: Und warum brauche ich dafür ausgerechnet einen Hochdachkombi?

Abmoderation: Auf dem Caravan Salon gibt es auch Angebote für günstiges Campen im eigenen Auto. Nur die Gardinen gibt es nicht zur Campingbox dazu. Und Sie müssen auf engem Raum schlafen können und mit der dreiteiligen Matratze zurecht kommen. Danke an Messereporter Harald Schönfelder für die Infos.

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Antwort 1: Also, die Autogattung hört auf den Namen "Hochdachkombi". Das sind Wagen wie der Renault Kangoo, der VW Caddy oder der Fiat Doblò. Außen klein, innen geräumig, das ist das Mindestmaß. In den Kofferraum kommt eine Campingbox und dann kann es losgehen. Der Hersteller Ququq aus Sprockhövel bietet die an und sagt, seine Box sei weltweit einmalig. Ulrich Vielmetter von Ququq sagt, was seine Campingbox dann kann.
O-Ton
Das alles steckt in der Box drin, die ausziehbare Kochstelle, eine Spüle, ein Fischwasserbehälter mit Zapfhahn, Stauraum. Wenn der Kofferraum geöffnet ist, kann ich das alles benutzen.

Antwort 2: Das ist genial einfach. Das ist eine dreigeteilte Schaumstoffmatratze auf einem Gestell, die wird einfach aufgefaltet, sagt Ulrich Vielmetter.
O-Ton
Nun wäre das ja etwas instabil, deshalb wird das Bett am Kopfende in die Gurthalterung der Vordersitze eingehängt. Das stabilisiert das sonst frei schwebende Kopfende und sorgt für seitliche Stabilität.

Antwort 3: Das liegt einmal am Bett, wenn das ausgefaltet wird, dann braucht das Platz in Form von Höhe. Etwas mehr als 1,10 Meter Platz bis zum Dach müssen schon da sein. Außerdem ist da noch die Länge, knapp zwei Meter sollten es wegen der Liegefläche sein und es liegt an der Breite. Denn die Kombis sind für Zuladung ausgelegt und das Auto muss auch innen mehr als 1,10 Meter breit sein, so breit ist die Box. Aber innerhalb der Hochdachkombis tut es eigentlich jedes Modell, auch eine alte Möhre aus den 90-er Jahren, sagt Ulrich Vielmetter.
O-Ton
Neu ist als zweite Version die Campingbox auch für Busse wie den VW Bus oder den Ford Transit dazu gekommen. Wer also eh schon einen kleinen Kombi oder einen größeren Bus fährt, der kann da relativ günstig einen Kurzzeitcamper draus machen ohne ein ganz neues Auto kaufen zu müssen.