CARAVAN SALON 2014 | 29.08.14 - 07.09.14 | Düsseldorf
Jetzt serienreif: das Wohnwagen-Boot
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Info: Sealander heißt das originelle Gefährt, das wie ein kleiner aber normaler Wohnwagen aussieht. Rollt es vom Campingplatz auf den See, dann zeigt es seinen Hintersinn. Mit doppeltem Rumpf ausgestattet ist es ein sicherer Schwimmer und mit einem Außenbordmotor versehen sogar ein führerscheinfrei fahrbares Motorboot. Drei Jahre hat der Kieler Industrie-Designer Daniel Straub seinen Prototypen weiterentwickelt. Jetzt ist es serienreif.

Anmoderation: "Sealander" heißt der vielleicht originellste Wohnwagen, den es auf dem Caravan Salon in Düsseldorf zu sehen gibt. Der Name ist eine Verbindung aus "Sea" und "Land", wie passend, denn mit einem angeklemmten Außenbordmotor wird aus dem kleinen Wohnwagen ein Boot. Daniel Straub hat das Gefährt vor wenigen Jahren entwickelt. In diesem Jahr ist in Kiel die Serienproduktion angelaufen.

O-Ton 1: "Die Idee ist letztlich meiner privaten Leidenschaft geschuldet, mobil unterwegs zu sein und mich nicht durch die Grenzen von Land oder Wasser binden zu lassen."

Zwischenmoderation: Daraus entstanden erst ein Prototyp, dann Einzelstücke und in diesem Jahr das Serienmodell. Etwa vier Meter lang, etwas über zwei Meter hoch und mit Panoramafenstern vorne sowie an den Seiten versehen, so zeigt sich der Sealander. Sein Erfinder Daniel Straub sagt: Fahren oder Schwimmen, es kann beides gut.

O-Ton 2: "Genau, es ist zulassungsseitig ein voll zugelassener Wohnwagen, ungebremst, und ein voll zugelassenes Sportboot ... der einzige Abstrich ist vielleicht die Größe ... voll zugelassen und als voll einsetzbares Fahrzeug."

Zwischenmoderation: Auf dem Freigelände des Caravan Salons zeigt er zwei seiner Modelle, eines an Land, das andere lässt die Räder gemütlich in den Swimming Pool hängen, in dem es zur Demonstration seiner Fähigkeiten treibt. Also, Räder und Achse hängen im Nass, wenn es zu Wasser gelassen wird.

O-Ton 3: "Wir haben natürlich ein vollverzinktes Fahrwerk ... viel Know-How reingesteckt, damit sich der Kunde keine Sorgen machen muss, sondern bedenkenlos im Wasser unterwegs sein kann."

Zwischenmoderation: Daniel Straub ist Industrie-Designer und er kommt aus dem Bootsbau, dass das ungewohnt aussehende Gefährt auch wirklich schwimmt, scheint also sicher. Für ängstliche Gemüter: es hat unten eine doppelte Außenhaut, selbst wenn die GFK-Karosserie ein Loch bekommt, ist noch eine Schutzschicht da. Dementsprechend erinnert auch das Innere an ein Boot, mit dunklen Polstern und Holz und den plan eingebauten Fenstern. Und trotz seiner kleinen Größe lässt sich recht viel Ausstattung unterbringen.

O-Ton 4: "Man hat ein Kochteil, ein Waschmodul, eine Kühlbox, eine Mobiltoilette ... einzig eine Nasszelle haben wir nicht verbaut ... mehr an Funktionalität kann man auf dieser Fläche auch nicht unterbringen."

Abmoderation: Auf dem Wasser wird der Sealander von einem Außenborder angetrieben, weil der recht klein ist, braucht der Kapitän keinen Führerschein. Nur ein wenig Geld sollte er mitbringen, mit knapp 18.000 Euro in der Basisversion hat das außergewöhnliche Wohnwagenboot seinen Preis.

O-Ton: Daniel Straub, Dipl. Industrie-Designer, Geschäftsführer, Sealander GmbH, 24105 Kiel
Länge: 1:30 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 03.09.2014 
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