©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Es ist klein wie ein Tee-Ei oder das gelbe Ding im Ü-Ei, es hat ein Innenleben aus Keramik und Silberwolle und es hält drei Liter Wasser ein halbes Jahr lang frisch. Das ist der passive Wasserfilter "Certec", den die Besigheimer Firma Lilie als absolute Neuheit auf dem Caravan Salon vorstellt. Das Kollegengespräch erklärt die Funktionsweise.
Anmoderation: Frisches Wasser im Tank, das ist eine der Grundvoraussetzungen für einen gelungenen Urlaub mit dem Wohnmobil. Eine absolute Neuheit für diesen Bereich zeigt auf dem Düsseldorfer Caravan Salon das Besigheimer Unternehmen Lilie. Es bietet den passiven Wasserfilter "Certec" an.
Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, was ist das und vor allem, was ist daran neu?
Frage 2: Und das wirkt dann auch?
Frage 3: Wie sieht die Handhabung aus, einfach nur ins Wasser werfen und fertig?
Abmoderation: Die Firma Lilie aus Besigheim stellt auf dem Düsseldorfer Caravan Salon einen neuen passiven Wasserfilter vor, der wartungsfrei über Monate Wasser frisch hält. Das Konzept hat eine irische Firma entwickelt. Die Filter für den Einsatz im Campingbereich oder zu Hause hören in Deutschland auf den Namen "Certec".
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Antwort 1: Ja, passiver Wasserfilter trifft es ganz gut. Der sieht in seiner kleinsten Form in etwa aus wie ein Tee-Ei, ist auch etwa so groß. In einer absichtlich löchrigen Kunststoffhülle steckt ein poröser Stein aus Keramik und ein wenig Silberwolle. Diesen Filter lege ich also ins Wasser und dort beginnt er zu wirken. Was ihn so besonders macht, das erklärt Florestan Rösemann von der Lilie GmbH. O-Ton Das besondere ist, dass die Keramik hauptsächlich aus Kieselgur hergestellt wird. Die dabei entstehende Keramik hat schärfere Kanten und eine verschachteltere Struktur als herkömmliche ähnlich arbeitende Filter. Und damit schafft sie eben diese große Oberfläche.
Antwort 2: Also, seriös ist die Sache. Entwickelt hat den Filter eine neu gegründete Firma in Irland, die dabei an Wasserreinigung in weit entfernten Ländern gedacht hat. Dass es in Aktivfiltern und Passivfiltern im Freizeitbereich eingesetzt wird, ist eigentlich nur ein Nebeneffekt. Das Konzept ist schlüssig. Die Bakterien erkennen es als scheinbar guten Ort, sich fortzupflanzen und wollen dort bleiben. O-Ton Und was die Keramik nicht schafft, das schafft dann die Silberwolle. Die befindet sich ja auch noch in dem kleinen Gehäuse und die antibakteriellen Eigenschaften von Silber sind ja bekannt, denken wir an silberbeschichtete Wundpflaster.
Antwort 3: Im Prinzip ja, den Filter gibt es in verschiedenen Größen für verschieden große Wasserbehälter. Den Behälter sollte man gut vorher gut reinigen, denn der Filter ist nicht dafür da, alte Krusten zu lösen, der soll neuen Befall verhindern. Dann aber legt man den Filter einfach hinein, sagt Florestan Rösemann. O-Ton Die kleineren sollen ein halbes, die großen ein ganzes Jahr halten. Gut, wenn einem das komisch vorkommt, dann kann man den Filter ja zwischendurch mal reinigen, einfach den Stein rausnehmen, gut durchspülen, bei Bedarf abschrubben, das schadet ja auf keinen Fall.
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