©Foto:Cash Payment Solutions
Info: In der Welt vor dem Bildschirm ist einkaufen einfach: In das Geschäft gehen, Ware schnappen, zur Kasse gehen, Geld klimpern lassen. Online dagegen möchten die Geschäfte auf Nummer sicher gehen und freuen sich über Online-Banking-Dienste und Kreditkarte. Das verunsichert in Zeiten des Datenklaus dafür Kunden. Seit einem guten Jahr können Kunden von 7.000 Webshops aber auch online kaufen und mit Bargeld zahlen. Die moderierten O-Töne geben eine kurze Übersicht.
Anmoderation: Einkaufen im Netz, das ist heute Alltag, mal eben eine neue Grafikkarte bestellen, ein T-Shirt oder ein paar Schuhe. Nur beim Bezahlen wird es dann kritisch: Kreditkarte? Haben die meisten Deutschen nicht, Onlinebanking macht bisher auch mehr als die Hälfte nicht. Überweisungen brauchen ein, zwei Tage. Schneller, einfacher und sicher vor Bankdatenklau wäre es, könnten wir online bar bezahlen. Geht nicht? Geht doch, sagt ein Berliner Unternehmen. Es bietet genau diesen Service an und auf der Computerspielmesse gamescom hat es sich vorgestellt. Geschäftsführer Florian Swoboda erläutert, wie barzahlen.de funktioniert.
O-Ton ?: "Das hört sich im ersten Moment etwas komisch an. Ein Kunde kauft online ein ... das schöne an dieser Stelle ist, er muss keine sensiblen Bankdaten angeben ... nach Abschluss der Bestellung erhält er ein PDF-Dokument mit einem Barcode oder kann es sich auf sein Handy schicken lassen."
Zwischenmoderation: Mit dieser Rechnung in der Hand geht der Einkäufer dann in der realen Welt in eines der Partnerunternehmen in seiner Stadt, lässt an der Kasse den Code scannen und bezahlt die Rechnung. Online machen über 7.000 Shops mit, sagt Florian Swoboda, bezahlen kann er deutschlandweit in 3.000 Läden. Und die sind auch in kleineren Städten zu finden.
O-Ton ?: "Dazu gehören unter anderem die dm-Drogeriemärkte, die Filialen der Deutschen Telekom ... und der Online-Shop wird sofort über die Zahlung informiert und kann die Ware direkt versenden ... keinerlei Daten angegeben und braucht sich auch nicht zu registrieren."
Zwischenmoderation: Im Netz beteiligen sich bisher vor allem kleinere bis mittelgroße Shops, die Riesen wie Amazon und Zalando machen bisher nicht mit, auch wenn die barzahlen-Macher sich das wünschen würden. Trotzdem sind bekannte Namen dabei: der Wäschehersteller Schiesser macht mit seinem Shop mit, die Elektronikkette expert oder der Foto-Shop MeinFoto. Bleibt noch die Frage, was passiert, wenn ich an der Supermarktkasse mit nichts als einem Zettel in der Hand auftauche, der noch dazu eine Rechnung eines anderen Geschäfts ist. Florian Swoboda sagt, dass die Mitarbeiter der Partnerunternehmen alle gebrieft sein sollten.
O-Ton ?: "Absolut, deshalb suchen wir uns Partner aus, die ein reichweitenstarkes Netzwerk in Deutschland haben und ein zentralen Schulungssystem ... der Kunde auch an der Kasse perfekt bedient wird."
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