gamescom 2014 | 13.08.14 - 17.08.14 | Köln
"Spiel und Spieler verschmelzen" in der neuen Spielegeneration
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Info: Sie spielen am PC, an der Konsole und verstärkt auch am Smartphone und Tablet. Spiele-Apps und kostenpflichtige Erweiterungen kostenloser Spiele sind die großen Überflieger der kraftstrotzenden Spielebranche. Im Kollegengespräch geht es um mobiles spielen, um den Spieler als Architekt seiner eigenen Spielwelt und die Entdeckung der Familie als Zielgruppe.

Anmoderation: Am nächsten Donnerstag wird Köln die Hauptstadt der Spiele. Am Donnerstag beginnt in der Koelnmesse die gamescom, die weltweit größte Messe für Computerspiele. 300.000 Karten sind schon verkauft, es dürften noch einige mehr werden. Was dort wichtig ist, haben die Veranstalter jetzt vorgestellt.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, Computer ist beim Thema Computerspiele ja inzwischen zu knapp formuliert. Worauf spielen denn die Menschen heute?

Frage 2: Und das geht dann ja auch über Browserspiele am ganz normalen Computer. Aber wo steht der denn eigentlich? Die neue Generation der Spielekonsolen ist ja auch recht neu auf dem Markt.

Frage 3: Bildet die gamescom das auch ab und wenn ja, wie denn?

Abmoderation: Am nächsten Donnerstag beginnt die gamescom in Köln, die weltweit größte Messe für Computerspiele. Dort zeigen die Hersteller ihre Neuheiten und dort finden Sie auch die Trends zum Anspielen. Tickets für den ganzen Tag sind leider schon ausverkauft. Mit ein wenig Geduld können Sie aber vor Ort an den Kassen noch Tickets für den Nachmittagseintritt bekommen. Messereporter Harald Schönfelder, vielen Dank für die Infos.

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Antwort 1: Also, das ist wie mit dem Surfen im Netz oder dem Lesen: Smartphone und Tablet sind die neuen Trendsetter der Spielebranche. Dazu hat der Branchenverband BIU auch beeindruckende Zahlen vorgelegt. Die Umsätze haben sich im ersten Halbjahr weit mehr als verdoppelt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013, knapp über 20 Millionen Deutsche spielen auf dem Smartphone und dem Tablet. Das ist also auch eines der großen Trendthemen auf der gamescom, sagt Maximilian Schenk, der Geschäftsführer des BIU.
O-Ton
Dabei sind vor allem die kostenlosen Spiele ein Trendthema, die der Spieler also nach Anmeldung einfach so, ohne Geld auszugeben, spielen kann. Das soll ihn natürlich dazu verführen, dann trotzdem Geld auszugeben, für kostenpflichtige Verbesserungen von Ausrüstungen oder anderen Sachen. Damit wird dann der Umsatz gemacht.

Antwort 2: Also, der klassische PC scheint da auch ein wenig Boden zu verlieren, denn die neuen Konsolen, egal ob Xbox One, PlayStation 4 oder Wii U sind grandios gestartet. Der BIU hat auch da den Vergleich gemacht mit der Markteinführung der vorherigen Generation. Um ein Viertel mehr Verkäufe hat die neue Generation im Vergleich. Da haben die Hersteller ja in den vergangenen Monaten schon interessante Spiele in den Markt gebracht. "Spieler und Spiel verschmelzen", sagt Maximilian Schenk von der BIU, das sei einer der Trends. Und das geht auf den leistungsstarken Konsolen, aber auch am PC.
O-Ton
Und bei solchen Spielen kommen dann auch die Familien ins Spiel, das Beispiel gerade von Microsoft, das kann man sich ja auch als Familienspiel vorstellen. Und die wird auch für die Branche wichtiger, die Familie, denn mittlerweile sind ja aus vielen Zockern der ersten und zweiten Generation Eltern geworden.

Antwort 3: Also, in diesem Jahr beginnt das Projekt Familie auf der gamescom. Das ist erst mal ein bodenständiger Einstieg. Es gibt das Kinderprogramm für die Kleinen, wo sie von Erziehern betreut am Computer aber auch in der anfassbaren Welt, sagen wir mal mit Klötzchen, spielen können. Aber Familien können auch gemeinsam zu den Anspielstationen in den Hallen gehen, sagt Gerald Böse, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Koelnmesse.
O-Ton 4
Und auch noch interessant, das wäre dann ein Ausflug in die Vergangenheit, es gibt ja auch den Bereich Retro-Gaming. Da können die Eltern ihren Kindern zeigen, womit und wie sie denn in den 90-er Jahren und danach gespielt haben. Da sind ja auch viele familientaugliche Spiele dabei.

O-Ton: Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer, Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU), 10117 Berlin;
Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung, Koelnmesse GmbH, 50679 Köln
Länge: 3:40 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 07.08.2014 
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