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Info: Die Nürnberger Lokalrundfunktage sind vorüber. Zwei Tage haben Radiomacher aus ganz Deutschland über Trends und Veränderungen im Radioprogramm gesprochen. Bei einem der großen Trends gehen die Meinungen auseinander. Jugendliche hören das Programm vor allem über das Smartphone und sie weichen häufiger auf Internetportale aus, auf denen sie ihr Musikprogramm selber zusammenstellen können. Eine Zukunft auch für Radiosender?
Anmoderation: Beim Fast Food hat der Kunde die Wahl: große Pommes oder kleine, Cola oder Limo. Auch im Auto gibt es verschiedene Ausstattungen. Beim Radio ist das anders, es gibt ein Programm für alle. Das könnte sich in Zukunft ändern. Zumindest wenn es nach einem Teil der Referenten der Nürnberger Lokalrundfunktage geht. Sie erwarten das "modulare" Rundfunkprogramm, in dem sich Hörer Musik und gewünschte Beiträge selber zusammenstellen können.
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Nachrichtentext: In fast allen Umfragen sieht es ähnlich aus: Jugendliche und junge Erwachsene hören seltener Radio als früher und sie hören es eher über das Smartphone. Rein technisch bietet es ihnen die Möglichkeit, sich selber ihr Programm zusammenzustellen. Allerdings bieten die Radiosender ihnen nur das bekannte Programm an, das von Anfang bis Ende von den Redaktionen vorgefertigt ist. Nach Ansicht vieler Sender soll das auch so bleiben, wurde bei den Lokalrundfunktagen deutlich. Vor allem Anbieter von Smartphone-Apps dagegen erwarten, dass das Baukasten-Radio auf Dauer kommen wird. Nur so könnten die Sender junge Leute weiter für ihr Programm begeistern, sagen sie. Harald Schönfelder, Nachrichtenredaktion ... Nürnberg |