interpack 2014 | 08.05.14 - 14.05.14 | Düsseldorf
Wasser: In Italien schon besser tragbar
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Info: Folie drum, Griff aus Folie aufgeklebt - fertig ist der Six Pack Wasser. Der hält fast immer bis zur Kasse durch, gerne reißt danach der Griff ab. Folie eben. Ein Hersteller von Verpackungsanlagen hatte eine, das ist nicht übertrieben, geniale Idee. Statt Folie bekommt das Six Pack einfach zwei Plastikbänder verpasst. Hält besser, verbraucht viel weniger Material, ist genau so gut zu tragen. In Italien bereits millionenfach im Umlauf, müssen wir noch darauf warten.

Anmoderation: Wer Wasser in Einwegflaschen kauft, der kennt das Problem des abreißenden Griffs. Meist ist an die umhüllende Folie des Six Packs ein Griff aus Folie angeklebt. Und der gibt gerne beim Anheben nach. Auf der Messe Interpack in Düsseldorf zeigt der Verpackungshersteller Krones eine simple wie geniale Lösung für dieses Problem.

Frage 1: Messe-Reporter Harald Schönfelder, wie sieht die Lösung aus?

Frage 2: Und wo finde ich solche Packungen. Also, hier habe ich die noch nicht gesehen.

Abmoderation: Auf der Messe Interpack stellt der Verpackungshersteller Krones sein Tragesystem für Six Packs vor. Das ist stabiler als das bisher übliche aus Folie und es spart auch noch Material und Energie. In Italien ist es bereits auf dem Markt, wir in Deutschland müssen noch warten.

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Antwort 1: So einfach, dass ich mich gewundert habe, dass noch niemand vorher darauf gekommen ist. Pakete werden ja gerne mit Plastikbändern zusammengehalten. Und das recht neu entwickelte Tragesystem besteht aus zwei solchen Bändern. Eines hält die Flaschen zusammen, in der Taille der Flasche und das andere ist darunter durchgezogen und bildet den Griff. Und das war dann wirklich so einfach, dass ich Wolfgang Huber vom Hersteller Krones einfach fragen musste, wieso da niemand vorher drauf gekommen ist.
O-Ton
So heißt diese Art der Six Pack-Verpackung. Die muss nicht unbedingt um 1,5 Liter-Wasserflaschen liegen, das können auch andere Größen sein, nur tailliert sollten die Flaschen an einer Stelle sein, damit die Flaschen nicht durch das Band durchrutschen.

Antwort 2: In Deutschland gibt es die auch noch nicht. Die Idee ist drei Jahre alt, die ersten Verpackungsmaschinen hat die Firma vor zweieinhalb Jahren ausgeliefert, und das zuerst nach Italien. Dort, sagt Wolfgang Huber, seien inzwischen 15 Millionen Gebinde auf die Art ausgeliefert worden. Er rechnet aber damit, dass die auch den Weg zu uns finden, sobald die Getränkehersteller überzeugt sind. Und was für uns als Käufer wichtig ist, von Paketen sind die Bänder ja nur mit Schere oder Messer zu entfernen, bei den Getränkegebinden geht das ohne, da braucht es wie bisher nur die Hände.
O-Ton
Also wirklich so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau der Getränkeverpackung. Einziger, aber wirklich kleiner Nachteil: die Bänder sind etwas unangenehmer zu tragen, sie sind halt hart und haben entsprechende Kanten. Aber das ist immer noch besser als abreißende Griffe.

O-Ton: Wolfgang Huber, Vice President Head of Order Processing and Product Management Packaging Technology, Krones AG, Böhmerwaldstr. 5, 93073 Neutraubling
Länge: 2:33 (2 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 11.05.2014 
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