©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Auf der Interpack zeigen die Hersteller auch ganz neue Ideen aus dem Bereich der Verpackungen. Die Bandbreite reicht vom singenden Karton über den mit integriertem Bildschirm bis zu unsichtbaren Codes für die Smartphones. Forschungseinrichtungen stellen aber auch "smart packaging" vor, das mit Sensoren ausgestattet die Frische von Lebensmitteln anzeigen kann.
Anmoderation: Auf der Interpack der Messe Düsseldorf zeigen die Hersteller der Verpackungsindustrie auch ihre neuen Ideen. Ein Trend ist erkennbar: Die Verpackung der Zukunft scheint technischer zu werden.
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Beitragstext: O-Ton Sowas kennen Sie sicher noch von den Geburtstagskarten, die vor etlichen Jahren auftauchten und schrebbelige Lieder sangen. In den Kartenregalen scheint die Idee gereift zu sein, denn nun taucht sie in Kartons wieder auf. Helmut Sieber ist für diesen Karton verantwortlich, als Leiter des technischen Designs des Herstellers Edelmann. O-Ton Das war jetzt zum Warmwerden. Denn nur Musik zu spielen, ist schon fast etwas altmodisch. Die Packung der Zukunft kommt mit Mini-Bildschirm zum Kunden, etwa so groß wie ein Handy-Display vor der Zeit der Smartphones. Dort können dann Filmchen laufen. Allerdings nicht zur Unterhaltung. O-Ton Für kompliziert zu nutzende Medizinprodukte könnte das ein Anwendungsbereich sein. Oder doch zur Unterhaltung, dann aber eher der Reichen und Schönen, denn die Herstellung ist recht teuer. O-Ton Und irgendwo in diesem Bereich vermengt sich der Bereich des Firlefanz mit dem sinnvollen Einbau einer Technik, die einen Mehrwert bietet. Smart packaging nennt sich das dann. Und das kann dann selbst einen Gegner von zu viel Verpackung überzeugen, wie den Dokumentarfilmer Valentin Thurn. O-Ton Solche Verpackungen testet gerade das spanische Institut Itene. Technisch ist das hoch spannend. Friedbert Klefenz, der Vorstand von Bosch Packaging, beschreibt, was die Verpackung dem Kunden mitteilen möchte. O-Ton In zwei bis drei Jahren könnten solche Neuheiten dann serienreif sein. Bis dahin müssen wir uns halt noch mit dem Firlefanz begnügen, oder einem Zusatznutzen, je nach Meinung dazu. Wie zu dem unsichtbaren Code, den Helmut Sieber auf eine Packung gedruckt hat. Den kann der Kunde nutzen, ohne dass er einen QR-Code abscannen muss. O-Ton Unsichtbarer Code, Bildschirm, Lichtsensor und Lautsprecher. Sie sind am Stand von Edelmann in Papierverpackungen untergebracht. Dort versäuern sie allerdings die Reinheit und damit auch das einfache Recyclen der Packung. Aber auch das ist einfach eine Frage des Standpunkts. O-Ton Allzu schnell tauchen aber auch diese Verpackungen noch nicht im Handel auf. Sie sind Ideen, aber Interessenten gebe es schon. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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