 ©Foto:Messe Düsseldorf Info: Mit einem satten Plus in vielen wichtigen Exportmärkten geht die Branche der Verpackungsindustrie durch das Jahr 2014. Zumindest hat es so begonnen und die Branche hofft auf einen anhaltenden Boom. Denn auch die Exportmärkte wie die USA und Europa oder Newcomer wie Afrika haben stark angezogen.
Anmoderation: Wenn die Chipstüte verführerisch raschelt, wenn der Apfel mal wieder nicht aus der Folie gepult werden will oder die Nashi-Birne gut gepolstert im Schaumstoffnetz geschützt ist, dann sind das alles Themen, die auf der Interpack Platzn haben. Auf der Düsseldorfer Messe startet heute die Messe für Lebensmittelverpackungen.
Frage 1: Die Branche geht hochmotiviert in die Messe hinein. Läuft es so gut, Messereporter Harald Schönfelder?
Frage 2: Wie stark ist denn die Branche im Vergleich zu den Herstellern aus anderen Ländern?
Frage 3: Gleichzeitig gibt es ja zumindest heute noch den Save Food-Kongress. Was steckt dahinter?
Abmoderation: Heute beginnt in Düsseldorf die Interpack, die Messe der Verpackungshersteller. Gleichzeitig läuft aber auch noch der Save Food-Kongress, auf dem 350 Teilnehmer der Lebensmittelverschwendung den Kampf angesagt haben.
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Antwort 1: Ja, das liegt an der Lage der Branche, die ist bestens. Die Hersteller der Verpackungsmaschinen freuen sich über ein gutes Wachstum. In Deutschland rechnen sie mit 3 % mehr Umsätzen. Auch in Europa rechnen sie mit knapp über 2 % plus. Die Exporte in die USA haben sogar um knackige 6 % zugelegt, nach Afrika sogar um über 15 % und auch nach Asien lief es richtig gut. Also, der Branchenverband VDMA, von dem die Zahlen stammen, hat da schon Grund zu guter Laune. Bleibt halt noch abzuwarten, ob da auch Einmaleffekte drin sind, jetzt da die Krise in Europa dem Ende entgegen zu gehen scheint und sich Nordafrika auch wieder etwas beruhigt hat.
Antwort 2: Also, die kann sich schon sehen lassen. Jede dritte Maschine weltweit, die Verpackungen herstellt und jede dritte Maschine, die Süßwaren herstellt, kommt aus Deutschland. Das ist schon ein ordentlicher Anteil für ein doch recht kleines Land. Deshalb sind die Hersteller auch so guten Mutes. Aber sie haben auch noch was aufzuholen. Denn noch ist das Niveau des besten Jahres noch nicht wieder erreicht worden. Und das war 2008, also vor der Finanzkrise.
Antwort 3: Da geht es um Themen, die mit Verschwendung von Nahrungsmitteln zu tun haben. Das betrifft die Entwicklungsländer genau wie die Industrieländer. Hier bei uns wird ja ziemlich hysterisch Vieles weggeschmissen, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. In den Entwicklungsländern dagegen sind die langen Transportwege und die teilweise mangelhafte Lagerung Gründe dafür, dass eine Menge Lebensmittel weggeworfen werden müssen. Die Initiative Save Food ist noch recht jung, gerade mal drei Jahre. Große Ergebnisse und Verbesserungen gibt es noch nicht, aber das Entwicklungsprogramm der UN, die Ernährungsorganisation der UN und die Messe Düsseldorf als Partner sind da guter Dinge, dass in Zukunft weniger Lebensmittel verschwendet werden.
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