ART COLOGNE 2014 | 10.04.14 - 13.04.14 | Köln
"Die Angst des Hasen" lockt Kunstliebhaber
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Info: "Die Angst des Hasen" von Franz Marc ist mit 9,4 Millionen Euro das teuerste Bild auf der ART COLOGNE. Um im Kreise der grossen Kunstmessen aufzufallen, hat sich die ART COLOGNE allerdings noch mehr einfallen lassen. Messereporter Markus Dohmann klärt im Gespräch auf.

Anmoderation: In der Kunst ist Aufmerksamkeit das A und O. Die wichtigste Währung sozusagen. Das geht Kunstmessen nicht anders und so startet die ART COLOGNE heute (10.April) mit echten Hinguckern, aufstrebenden Künstlern und millionenschweren Werken. Die ART COLOGNE hat mit seinen Rahmenveranstaltungen ein wenig von Festivalcharakter. Im ganzen Rheinland begegnet man der Kölner Kunstmesse in den nächsten Tagen und ob in Düsseldorf oder Bonn sagt sie: die ART COLOGNE ist die wichtigste Kunstmesse Deutschlands.

Frage 1: Unser Messe Reporter Markus Dohmann ist dem Buhlen nach Aufmerksamkeit gleich in der Eingangshalle begegnet. Markus, denn das steht gleich ein Werk eines Künstlers der zur Zeit in aller Munde ist.  

Frage 2: Immer wieder erfindet sich die ART COLOGNE neu. Zumindest wird an kleinen Stellschrauben gedreht, um eben im Konzert der großen Kunstmessen mitspielen zu können. Was gibt es in diesem Jahr für Neuerungen?

Frage 3: 
Die ART COLOGNE bleibt also nicht stehen. Was ist denn das Erfolgsgeheimnis der Kunstmesse in Köln?

Abmoderation: Platte Auto-Reifen, zusammengeschweisste Fahrräder, alte Videorekorder, große Werke und große Künstler und ein Bild für schlappe 9,4 Millionen Euro mit dem Titel „Die Angst des Hasen“ - das alles gibt es ab jetzt auf der ART COLOGNE in Köln zu sehen.

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Antwort 1: 
Ja, diesmal werden die Kunstliebhaber in der Eingangshalle von einem - allerdings unverkäuflichen - Werk des Künstlers Ai Weiwei empfangen. Dieses Werk hat dieser eigens für die Messe konzipiert. Auf einer großen Fotowand sind Bilder der Blumensträuße zu sehen, die er seit 2013 aus Protest gegen sein Reiseverbot jeden Morgen in den Korb eines Fahrrads vor seinem Atelier in Peking steckt. Das ist also schon mal ein Auftakt mit Tusch und betritt der Besucher dann die Halle 11 der ART COLOGNE, dann begegnet man Werken zwischen 100 Euro und fast zehn Millionen Euro. Bekannte Namen sind darunter, aber eben auch junge Künstler und Galerien, die ihr Publikum noch suchen.

Antwort 2: Zwei Sektoren feiern in diesem Jahr Premiere: Zusammen mit dem amerikanischen Galerienverband NADA präsentiert die Art Cologne erstmals den Sektor „Collaborations“. Dabei geht es darum, dass mehrere Galerien oder Künstler gemeinschaftliche Arbeiten präsentierten. Zum ersten mal ebenfalls dabei: „Film Cologne“ – ein neunstündiges Programm zu 50 Jahren Bewegtbildkunst. Der Direktor der ART COLOGNE Daniel Hug setzt zudem auf regionale Kooperationen mit Düsseldorf und Brüssel. 
O-Ton

Antwort 3: Ja, einmal durchaus, dass die Messe sich eben bewegt, sich inszeniert und erneuert. Aber auch, dass sie immer wieder ungewöhnliche und junge Positionen zulässt. Und klar, die Qualität der Auswahl der Galerien: wenn sich über 800 Galerien bewerben und nur 200 Top-Galerien genommen werden, dann ist das schon ein Wort. Kristian Jarmuschek vom Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler sieht aber noch einen anderen Erfolgsgaranten: das Rheinland. 
O-Ton 
Bis Sonntag bietet die ART COLOGNE also einen spannenden internationalen Kunstmarkt. Und das eben nicht nur in Köln sondern mit Veranstaltungen auch in Bonn oder Düsseldorf.

O-Ton: Daniel Hug, Direktor der ART COLOGNE, 50679 Köln;
Kristian Jarmuschek, Vorsitzender Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V. (BVDG), 10963 Berlin
Länge: 2:44 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Markus Dohmann

erstellt: 09.04.2014 
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