FIBO 2014 | 03.04.14 - 06.04.14 | Köln
Functional Training: alte, gute Methode mit modischem Namen
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Info: Functional Training ist eines der Trendthemen auf der FIBO. Neu ist an der Trainingsmethode vor allem der Name. In der Reha ist es als Funktionelles Training bekannt. In der Fitnessindustrie hat der ganzheitliche Trainingsansatz, der sich um das Training ganzer Muskelgruppen statt einzelner Muskeln kümmert, auch den Wettkampfgedanken verpasst bekommen.

Anmoderation: Functional Training ist eines der Themen auf der FIBO, die besonders im Trend liegen. Auf der internationalen Leitmesse für Fitness und Gesundheit wird der ganzheitliche Trainingsansatz als neu gefeiert. Sinnvoll ist er, keine Frage, doch neu? Eigentlich nicht, sagt Theodor Stemper, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes der deutschen Gesundheitsstudios.

O-Ton ?: "Wenn man ehrlich ist, dann ist Functional Training schon immer gemacht ... wo es um den gesamten Körper, den man da belasten will, geht."

Zwischenmoderation: Statt wiederholend nur einen Muskel zu trainieren, sollen beim Functional Training mehrere Muskeln gleichzeitig bearbeitet werden. Natürliche Bewegungsabläufe wie beim Springen, Klettern oder Werfen sollen dabei nachgeahmt werden.

O-Ton ?: "Es wird sehr viel mit Kleingeräten gearbeitet ... mit weichen Böden, mit Kästen ... wo man mit Kleingeräten gequält wurde."

Zwischenmoderation: Wie gesagt, eigentlich schon älter, die Trainingsmethode. Zuerst waren die Methoden im Reha-Bereich angekommen, dann im Spitzensport. Denn statt nur um Muskelaufbau geht es auch um andere Themen Prävention beim Sport, denn das Training dreht sich auch um die Erhaltung eines körperlichen Niveaus. Richtig angekommen im Breitensport oder Fitnessbereich ist es aber wirklich erst in den letzten Jahren.

O-Ton ?: "Die Idee, das Label ist vielleicht ein wenig nach Deutschland gekommen in der WM 2006 ... da steckt eine Philosophie dahinter ... die kleinen, die nicht so Oberflächenmuskeln zu belasten, eigentlich im Vordergrund."

Zwischenmoderation: Damit allein schafft man aber noch keinen Trend, der auch lang anhält. Was also fasziniert am Functional Training? Der Gesundheitsaspekt ist der eine Punkt, damit lassen sich die Älteren einfangen. Aber die Jungen sollen ja auch gewonnen werden, sagt Theodor Stemper vom Bundesverband der Gesundheitsstudios.

O-Ton ?: "Ein zweiter Aspekt, der bei den neuen Konzepten sehr im Vordergrund steht ... wer kann die Leiter am schnellsten hochklettern ... starkes Muskelkorsett hat ... dass man das Functional Training in dieser extremen Form überhaupt mitmachen kann."

Abmoderation: Bevor es also richtig losgeht, sollten sich die Sportler sicher sein, dass sie die Trainingsinhalte auch wirklich aushalten. Also besser erst mal langsam anfangen, aber das gilt ja für die meisten Sportarten.

O-Ton: Prof. Dr. Theodor Stemper, 1. Stellvertretender Vorsitzender, Bundesverband Gesundheitsstudios Deutschland e.V., Potsdamer Platz 2, 53119 Bonn
Länge: 1:59 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 03.04.2014 
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