©Foto:FIBO
Info: Die Namen der großen Fitnessketten begegnen einem in fast jeder Stadt. Doch dazwischen und viel unsichtbarer sind die kleinen, inhabergeführten Fitnessstudios. Sie können es schwer haben, sie können es aber auch sehr leicht haben. Es kommt auf das Geschäftsmodell an.
Anmoderation: Sie heißen McFit, Fitness First oder Eisenhauer - große Fitnessketten stehen in fast jeder Stadt. Daneben gibt es jedoch noch unzählige inhabergeführte Fitnessstudios. Die Einzelkämpfer müssen mit einigen Nachteilen leben, vor allem aber mit dem Aufmerksamkeitsdefizit. Denn wenn sie sich richtig aufstellen, bieten sie sogar mehr als die Fitnessketten, sagt Theodor Stemper, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes der deutschen Gesundheitsstudios.
O-Ton 1: "Die Leistungen der kleinen Studios sind dann marktfähig, wenn sie wissen, was sie verkaufen ... normalen monatlichen Preis von 50 bis 70 Euro zu generieren."
Zwischenmoderation: Denn das sollten die Kunden zu zahlen bereit sein. Ein kleines, inhabergeführtes Studio kann natürlich nicht mit den 19,95 pro Monat der Discounter mithalten. Doch deren Publikum ist eh ein anderes, das vor allem auf Beratung verzichten kann. Da liegt also die Stärke der Kleinen. Doch einige haben auch noch alte Schwächen.
O-Ton 2: "Leider sind noch etliche kleine Studios wie ein Bauchladen unterwegs ... ein bisschen Theke, ein bisschen Eiweißverkauf."
Zwischenmoderation: Und dann ist da noch die Finanzierung, denn ein Fitnessstudio ist teuer, wenn es neu aufgebaut werden muss. Wer sich also ohne guten Plan in das Abenteuer Firmengründung stürzt, der kann schnell Probleme bekommen.
O-Ton 3: "So ein Investment für eine Anlage von 1.000 Quadratmetern ist fast im Millionenbereich ... oder Ketten, die es sich leisten können, neue Studios für eine bis zwei Millionen zu errichten."
Zwischenmoderation: Und die sind dann auch in der Lage, sich öfters mal neue Geräte zu kaufen, die mit mehr Elektronik versehen sind. Allerdings müssen es ja auch nicht immer gleich 1.000 Quadratmeter sein, sagt Theodor Stemper von Bundesverband der deutschen Gesundheitsstudios.
O-Ton 4: "Kleine Studios, bewusst kleine Studios ... die eine bestimmte Zielgruppe, zum Beispiel Frauen aus dem Umfeld ... gezielt ansprechen und damit Erfolg haben."
Abmoderation: Und wenn es da klappt, dann können die Gründer auch größere Investitionen in Angriff nehmen. Im Bereich der Fitnessstudios lohnt sich der Besuch kleiner, aber feiner inhabergeführter Unternehmen. Wenn sie erfolgreich sind, haben sie sich oft spezialisiert und können ihren Kunden einen Mehrwert gegenüber den großen Ketten bieten.
|