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Info: Billig geht gut und teuer geht gut, im Bereich der mittelteuren, also bezahlbaren Mode tut sich wenig. Aber genau dieses große Segment erfindet sich gerade neu, sagt Gerd Müller Thomkins vom Deutschen Mode-Institut. Die Mode dort werde bald eine bessere Qualität bieten, das habe aber auch seinen Preis.
Anmoderation: Die Mode ist in der Krise und die Rettung in Sachen Stil kommt aus Skandinavien. Das sagt Gerd Müller-Thomkins, der Geschäftsführer des Deutschen Modeinstituts. Mit ihm hat sich Messereporter Harald Schönfelder auf der Modemesse "The Gallery Düsseldorf" unterhalten.
Frage 1: Welche Krise meint er denn?
Frage 2: Wird das auch Einfluss auf die Qualität haben?
Frage 3: Und die Preise werden auch hochwertiger, also teurer?
Abmoderation: Wohin entwickelt sich die Mode in den nächsten Jahren? Der Geschäftsführer des Deutschen Mode-Instituts hat mit Messereporter Harald Schönfelder auf der Modemesse "The Gallery Düsseldorf" über dieses Thema gesprochen.
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Antwort 1: Es geht im Prinzip um eine Art Identitätskrise. Es gibt einen schnelllebigen Modemarkt mit niedrigen Preisen. Die Sachen sind auf eine kurze Lebensdauer ausgelegt, die Stoffe sind dementsprechend billig, die Nähte auch, müssen ja nicht länger als eine Saison halten. Zum anderen gibt es den sehr teuren Designmarkt. Da halten die Klamotten sehr lange. Die Mitte dagegen habe die Entwicklung verschlafen, wache jetzt aber auf, sagt Gerd Müller-Thomkins. O-Ton Der Erfolg dabei: Sie müssen nicht Überproduktionen zum Ende der Saison billig auf den Grabbeltischen verramschen, sondern haben ihr Sortiment schon davor zum regulären Preis verkauft.
Antwort 2: Das werden wir sehen. Gerd Müller-Thomkins sagt "ja". Meiner eigenen Erfahrung nach haben sich billig und mittelteuer bisher nur im Preis unterschieden. Ich hatte mal Jeans eines namhaften Herstellers gekauft, der vom Pionierimage seines Namens lebt, die waren genau so schnell kaputt wie die Billigware für zehn Euro oder ein Hemd der mittleren Preisklasse, dessen Farbe auch ziemlich schnell verblasst war. Deshalb bin ich da etwas skeptisch. Gerd Müller-Thomkins aber sagt, das ändere sich, das Material werde wieder hochwertiger. O-Ton Denn der Ex-und-hopp-Gedanke verschwinde auch langsam, müsse auch verschwinden. Denn hochwertigere Stoffe kann man auch länger tragen.
Antwort 3: Ja, das geht damit einher. Besseres Material braucht höhere Preise, vor allem wenn die Arbeiter in der Textilindustrie nicht mehr in Todesfallen arbeiten sollen. Das eine bedingt das andere, sagt Gerd Müller-Thomkins. O-Ton Das heißt, die Mode für mittel verdienende Menschen besinnt sich bei der Produktion und beim Material auf alte Werte und kann sich im Design auf Neuigkeiten konzentrieren.
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