©Foto:Igedo Company
Info: Glänzende Anoraks und matte Jacken geben die Richtung vor. Die Modebranche wendet sich neuen Materialien und wieder bunteren Farben zu. Retro sei Geschichte, sagt der Fashion Director der Igedo Company, Alexander Radermacher. Im Kollegengespräch geht es um die Trends für den nächsten Winter.
Anmoderation: In Düsseldorf treffen sich in diesen Tagen (bis Montag 03.02.) Modemacher aus aller Welt. Die Messe "The Gallery Düsseldorf" zeigt Damenmode für den nächsten Winter. Messereporter Harald Schönfelder hat mit dem Fashion Director des des Messeveranstalters Igedo Company über die kommenden Trends gesprochen.
Frage 1: Gibt es den großen Trend eigentlich noch?
Frage 2: Welche Materialien sind dass denn?
Frage 3: Was tut sich denn bei den Farben, oder tut sich überhaupt was?
Abmoderation: Der nächste Winter wird technischer als dieser. Zumindest zeigen die Modetrends in diese Richtung. Das sagt Alexander Radermacher, der Fashion Director der Igedo Company, auf der Messe "The Gallery", die noch bis Montag in Düsseldorf stattfindet.
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Antwort ?: Also die Zeit der großen Trends scheint wirklich vorbei zu sein. Es gebe Tendenzen, sagt Alexander Radermacher. Und eine der wichtigen Tendenzen sei, dass Retro seinem Ende entgegen geht. Zur Zeit stecken wir stilistisch noch ein wenig in den 40er und 50er Jahren, das läuft aber langsam aus, sagt Alexander Radermacher. Dafür wird es sportlich. O-Ton Das spiegele sich auch in den Materialien, die würden deutlich technischer. Die Zeit der Naturfaser scheint auch ein wenig vorbei zu sein.
Antwort ?: Taucher kennen es schon, Wassersportler allgemein auch: Neopren soll es zum Beispiel sein. Aber auch Kunstfaser, die eher folienartig aussieht und hochglänzend ist, zum Beispiel für Anoraks. Und für beide Stoffe gilt, die Zeit des eher locker fallenden Stoffes ist damit auch vorbei, sagt Alexander Radermacher. O-Ton Das müssen wir dann mal ausprobieren, wenn es so weit ist. Nun habe ich aber auch gedacht: Hm, Sport und Mode verquickt. Das hatten wir doch auch schon mal, Stichwort 90er Jahre und Gangsta-Rap. Aber das soll eben dieses Mal in eine andere Richtung weisen. Es soll keine 1:1-Übertragung sein, also aus der Muckibude auf die Straße, sondern Elemente, die in die Alltagskleidung übernommen werden.
Antwort ?: Das ist so ein wenig wie bei der Einführung des Farbfernsehens. Das graue Zeitalter geht seinem Ende entgegen. Die Winter werden wieder bunter und passend zu den technischeren Materialien sind natürlich auch die Naturfarben passé, sagt Alexander Radermacher. O-Ton Also, das sind die Trends auf die wir uns einstellen sollten. Ich bin gespannt, wie es dann wirklich kommt. Im Spätsommer dürften die ersten Trends ja in den Geschäften auftauchen.
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