©Foto:Messe Düsseldorf
Info: "Projekt Germantown" ist der Name für eine wagemutige Idee. 1683 wanderten 13 Krefelder Familien ins heutige Pennsylvania aus, wo sie Germantown gründeten, die erste deutsche Siedlung auf amerikanischem Boden. Das Projekt möchte die Atlantiküberquerung wiederholen, möglischst originalgetreu. Im Beitrag stellt sich das Projekt vor.
Anmoderation: "Eine Seefahrt, die ist lustig...", das gilt vielleicht heute. Vor Jahrhunderten war eine Seefahrt ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Trotzdem haben sich im Jahr 1683 13 Familien aus Krefeld auf den Weg in die Neue Welt gemacht. Die Quäker waren die ersten deutschen Auswanderer in den USA. Horst Schiffer aus Krefeld sucht jetzt Mitstreiter, die diese Reise nachempfinden wollen. "Projekt Germantown" sucht Helfer, auf der Messe boot in Düsseldorf stellt es sich vor.
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Beitragstext: O-Ton sagt Horst Schiffer. Denn die Geschichte dahinter ist der Prototyp der religiös motivierten Auswanderungen der kommenden Jahrhunderte. Quäker und Mennoniten waren nach Krefeld gekommen, hatten allerdings einige Eigenheiten, die den Niederrheinern seltsam vorkamen. O-Ton Dazu kam auch noch ihr wirtschaftlicher Erfolg, der Neider auf den Plan rief und die seltsam anmutenden Versammlungen und Gottesdienste, die die Sektierer abhielten. Die Rettung vor der Missgunst kam in Gestalt eines Frankfurter Quäkers, der wiederum gute Verbindungen zu William Penn hatte, seines Zeichens Besitzer von Pennsylvania und auch Quäker. Dort ließen sie sich nieder und gründeten die Siedlung Germantown, heute Teil der Stadt Philadelphia. Und deren Fahrt wollen Horst Schiffer und seine Mitstreiter nachstellen, möglichst originalgetreu. O-Ton Aber ein Schiff allein hilft noch nicht. Etwa 40 Mann arbeiteten vor Jahrhunderten an Deck und in der Takelage, eine entsprechende Größe bräuchte die heutige Mannschaft also auch. Die müssen neben der Sachkenntnis auch Zeit mitbringen. Die Originalfahrt im Jahr 1683 dauerte etwa zweieinhalb Monate. Das alles kostet natürlich Geld. Auch dafür hat das Projekt eine Idee: O-Ton Bleibt nur noch die Frage, wie das "Projekt Germantown" an Schiff, Mannschaft und nötige Sponsoren kommen. Am einfachsten ist es natürlich, Interessenten kommen ins Classic Forum der boot. Ansonsten hilft das Internet weiter: O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf Aus Düsseldorf Harald Schönfelder
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