©Foto:Screenshot: openseamap.org
Info: Kartendienste im Internet gibt es viele, doch kaum einer ist so detailliert wie die OpenStreetMap, an der weltweit eine Million Menschen ehrenamtlich mitarbeiten. Diese Landkarte ist die Basis für das Seekarten-Projekt OpenSeaMap. In der verzeichnen Skipper und andere Seefahrer die Position von Leuchtfeuern, die Durchfahrtshöhe von Brücken, die Standorte von Marinas. Alle anderen Bootsführer können die Karten kostenlos nutzen, da es ein Open Source-Projekt ist. Der Beitrag stellt das Projekt vor, das sich auf der Messe boot in Düsseldorf präsentiert.
Anmoderation: Die detailreichste Straßenkarte im Internet hißt OpenStreetMap. Briefkästen, Bushaltestellen und Infotafeln für Besucher eines Ortes sind dort verzeichnet. Die Details stammen von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Projekts. Nun entwickelt sich mit OpenSeaMap das Projekt auch auf dem Wasser. Auf der Messe boot 2014 in Düsseldorf stellt es sich vor.
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Beitragstext: O-Ton erzählt Nico Fuchs, der mithilft OpenSeaMap mit Leben zu füllen. Also, die Basis bildet die Landkarte OpenStreetMap, zu den zusätzlichen Seekarten-Informationen gehören dann Fahrwassertonnen und ihre jeweilige Bedeutung, Molenfeuer und ihre Farbe und auch aktuelle Pegelstände in den Häfen. Wichtiges kommt also vor, aber auch Fragen rund um Planung und Annehmlichkeiten bildet die Karte ab: O-Ton So detailliert und doch kostenlos: Der Grund dafür heißt OpenSource. Segler, Motorbootfahrer und andere geben Neues ehrenamtlich in die Karte ein und helfen dem Projekt so weiter. Aber, es sind eben keine Profis in Sachen Kartenerstellung. O-Ton Denn die Daten gibt das BSH, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, auch kostenlos an die Skipper weiter. Damit die Skipper sich auch auf der internetfreien See an der Karte orientieren können, gibt es die zum Herunterladen, sie läuft noch nur auf Geräten bestimmter Hersteller, die sich Open Source gegenüber öffnen: O-Ton Auch darauf lassen sich die Karten darstellen. Aber der Name OpenSeaMap ist eigentlich etwas irreführend, denn auch auf Flüssen und Kanälen mehren sich die Schifffahrtshinweise. Beispiel Dortmund-Ems-Kanal: die Brücken- und Sicherheitstorhöhen sind drin, Yachtclubs und Bootsrampen sind da, der Hafen Lüdinghausen aber zum Beispiel fehlt noch. Es wird aber, sagt Nico Fuchs: O-Ton Dazu braucht das OpenSeaMap-Projekt aber auch weitere Unterstützung von Bootskapitänen. Ohne Hilfe keine Daten. Auf der boot stellen die Helfer gerade eine neue Funktion vor. Die Ehrenamtlichen auf dem Wasser loten gerade die Wassertiefen aus. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf Aus Düsseldorf Harald Schönfelder
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