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Info: Prof. Dr. med. Andreas Heinz spricht im Interview über vermehrte Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen, die jedoch nicht darin begründet liegen, dass der stressige Alltag uns kränker macht, sondern eher daran liegen, dass das Bewusstsein sowie die soziale Akzeptanz für psychische Erkrankungen gewachsen ist.
Anmoderation: Jeder dritte Erwachsene leidet im Laufe seines Lebens an einer psychischen Störung, die bei einem Drittel sogar chronisch wird. Trotzdem scheint die psychische Gesundheit in der Politik und Gesellschaft immer noch im Schatten der körperlichen Erkrankungen zu stehen, sagt DGPPN-Präsident Prof. Wolfgang Maier. Eine kleine Veränderung ist jedoch schon in den Krankschreibungen beziehungsweise dem Bewusstsein der Menschen zu vermerken. So sind es wahrscheinlich nicht mehr Erkrankte, sondern mehr aufgenommene Fälle. Prof. Dr. med. A. Heinz spricht darüber, wie psychisch krank wir wirklich sind und wo "gesund" aufhört und "krank" anfängt.
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Interview
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1. Es heißt, jeder dritte Erwachsene ist psychisch krank. Machen wir uns kränker als wir eigentlich sind?
2. Wie psychisch krank ist Deutschland?
3. Passieren die Krankschreibungen aufgrund psychiatrischer Erkrankung, weil wir einen veränderte, stressigeren Alltag haben im Vergleich zu früheren Zeiten?
4. Liegt es auch daran, dass wir immer mehr leisten müssen, dass der Alltag stressiger geworden ist oder daran, dass z. B. Faktoren wie Straßenlärm zugenommen haben?
5.Wo hört "gesund" auf und wo fängt "krank" an?
6.Machen wir uns selber krank durch falsche Zeiteinteilung? |