©Foto:Messe Düsseldorf
Info: "Gesundheitsrisiken bei der Arbeit", dieses Thema ist so groß, dass es nur ausschnittweise betrachtet werden kann. Wo sich was verbessert hat und welche Bereiche noch Nachholbedarf haben, dem nähert sich dieser Beitrag an.
Anmoderation: Das Thema "Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz" hat ein Problem: Es ist viel zu groß. Jede Branche und jeder Beruf warten mit eigenen Belastungen auf. Es gibt kaum Rezepte, die für alle Berufe gleich gelten. Doch eines ist eigentlich ganz einfach. Liebe Chefs, haben Sie heute schon gelobt?
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Beitragstext: O-Ton Was Reinhard Rack vom landesinstitut für Arbeitsgestaltung hier beschreibt, nennt die Fachwelt "Gratifikationskrise". Bleibt Lob zu häufig aus, dann kann das die Atmosphäre im Betrieb oder der Abteilung schleichend vergiften. Aber neben den Vorgesetzten sind auch wir alle gefragt, als Kunden. Als Beispiel soll einmal der Busfahrer dienen, denn der hat einen richtig belastenden Job: O-Ton Das könnte dann auch erklären, warum seine Augen Sie beim Einstieg angrummeln, obwohl Sie ihm nichts getan haben. Sagen Sie doch einfach mal "Danke". Und schon haben Sie den Arbeitstag von einem Mitmenschen vielleicht etwas schöner gemacht. Und für sich selber? Fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit oder gehen Sie zu Fuß, Bewegung kann einen Tag wirklich verbessern. Aber das sind die Probleme von uns Kopfmenschen, wer täglich mit den Händen arbeitet, der hat ganz andere Probleme, zum Beispiel in der Altenpflege: O-Ton Dafür wird es in Zukunft vielleicht flächendeckend technische Hilfen geben. In der herstellenden Industrie zum Beispiel sei die Lage wirklich besser geworden, zumindest was das Bewegen schwerer Lasten angeht. Dafür können andere Gefahren drohen, durch Chemikalien zum Beispiel. Aber gerade im Bereich der Industrie und der Logistik hat sich wirklich viel getan, zumindest was die körperlichen Gefahren angeht, sagt Reinhard Rack: O-Ton Was alle Berufswelten dagegen eint, sind die Probleme, die hoher Zeitdruck verursacht, der scheint wirklich zugenommen zu haben. Ein Punkt in dem weiten Feld des Themas "Belastungen im Arbeitsalltag", der als Nächstes eine Verbesserung vertragen könnte. Harald Schönfelder, Redaktion, Düsseldorf Aus Düsseldorf Harald Schönfelder
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