A+A 2013 | 05.11.13 - 08.11.13 | Düsseldorf
Kantinenessen ... kann auch gesund sein
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Info: Fast jede größere Firma hat auch eine eigene Kantine, Behörden und Verwaltungen sowieso. Was es da zu Essen gibt, beeinflusst auch unsere Arbeitsleistung und das Wohlbefinden. Bettina Wegener von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erklärt, wie Kantinen verbessert werden können und wie Arbeitnehmer ihr eigenes Essverhalten ändern sollten.

Anmoderation: Sicherheit am Arbeitsplatz hat auch was mit Äpfeln zu tun. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) wirbt auf der A+A, der Messe für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin der Messe Düsseldorf, für gesunde und ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz. Das kann die Arbeit sicherer machen, noch bevor sie unsicher wird.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, wie geht das?

Frage 2: Ja, die meisten von uns kennen sicher dieses berühmte Mittagstief nach den fettigen Pommes.

Frage 3: A propos abends: in der Spät- oder Nachtschicht, gelten da andere Ernährungsregeln? Unser Körper ist dann ja eigentlich auf schlafen eingestellt.

Frage 4: Hat sich denn in den Kantinen schon was getan oder gibt es da noch viel Nachholbedarf?

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Antwort 1: Also einmal ist natürlich jeder selber für seine Ernährung verantwortlich. Und dass ein Apfel besser ist als ein Schokoriegel, klar. Die DGE wendet sich damit aber auch an größere Arbeitgeber. Sie sagt: Ihr habt die Kantinen im Haus, also sorgt doch dafür, dass deren Essen gesund ist. Und bevor jetzt die ersten in den Werkshallen schwer Schuftenden aufstöhnen: Ja, das geht auch mit Fleisch, sagt Bettina Wegener von der DGE:
O-Ton
Aber der Apfel und das Vollkornbrot sind natürlich auch wichtig. Es sollte halt ausgewogen sein.

Antwort 2: Genau, der große Klumpen im Bauch, der alle Energie aufsaugt. Vor allem Büroarbeiter kennen das. Der Kampf mit dem Essen kann den Kampf mit dem täglichen Geschäft ausstechen. Aber das muss ja nicht sein, sagt Bettina Wegener:
O-Ton
Und die Pommes, die schmecken ja auch noch abends zu Hause gut.

Antwort 3: Im Prinzip gelten die gleichen Regeln wie tagsüber, aber das ist richtig, denn die Hormone und Botenstoffe in unserem Körper brüllen: es ist spät, geh ins Bett. Dementsprechend setzt unser Körper die Nährstoffe ganz anders um. Bettina Wegener:
O-Ton
Das ist natürlich in der Nachtschicht nochmal potenziert gegenüber der Spätschicht. Und dabei sollten Arbeitgeber auch bedenken: wer vom Essen müde arbeitet, der macht auch eher Fehler.

Antwort 4: Also ich kann mich an einen legendären Spaghetti-Berg mit malerischem Fettsee mitten in der Käsesoße erinnern. Das war aber in den 90er Jahren. Da sind die heutigen Kantinen schon besser, aber der Umbauprozess in den Kantinen sei erst am Anfang, sagt Bettina Wegener:
O-Ton
Die Firmen müssen da ja auch einen Spagat schaffen. Denn sie müssen das Essen ja auch so günstig verkaufen, dass die Mitarbeiter auch wirklich zugreifen.

O-Ton: Bettina Wegener, Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Godesberger Allee 18, 53175 Bonn
Länge: 2:36 (4 Antworten kürzbar, einzeln und individuelle einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 06.11.2013 
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