©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Fernfahrer haben ein Problem, wenn sie auf einer ihrer Touren krank werden. Denn wo der nächste Arzt ist, wissen sie oft nicht. Der Verein DocStop übernimmt das Finden des Arztes und lotst die Fernfahrer auch zu ihm hin. Außerdem sorgt er dafür, dass die unter Termindruck stehenden Fahrer schnell behandelt werden. Dafür hat er den erstmals verliehenen Sonderpreis des Deutschen Arbeitsschutzpreises bekommen.
Anmoderation: Wenn Fernfahrer oder Busfahrer fern der Heimat das Zahnweh plagt oder der Rücken zwickt, dann haben sie oft ein Problem. Denn in der Fremde kennen sie keine Ärzte und keine Parkplätze in deren Nähe. Der Verein "Docstop für Europäer" aus Senden im Münsterland kümmert sich um sie. Und dafür ist er jetzt auf der Arbeitsschutzmesse A+A 2013 in Düsseldorf mit dem Arbeitsschutzpreis von Bund, Ländern und der Gesetzlichen Unfallversicherung ausgezeichnet worden:
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Beitragstext: O-Ton erklärt Joachim Fehrenkötter, der Vorsitzende von Docstop. Als Chef einer Spedition kennt er das Problem. Den Kontakt zu Docstop bekommt der kranke Fernfahrer über eine telefonische Hotline des ADAC: O-Ton Denn die Fracht mit Abgabetermin sitzt ihm buchstäblich im Nacken und auch der Disponent in der Firmenzentrale hat wenig Lust auf Störungen im Ablauf. Ein Netz aus 700 mitarbeitenden Ärzten hilft den Fahrern: O-Ton Vom Parkplatz zum Arzt kommen die Patienten entweder zu Fuß oder mit dem Abholservice per Auto. Das Ganze ist für den Kranken bis auf das Telefongespräch mit der Hotline kostenlos. Für diese Idee ist Docstop jetzt mit dem Sonderpreis des Deutschen Arbeitsschutzpreises ausgezeichnet worden. Das Preisgeld ist dem Verein willkommen, er hat für die nächsten Jahre große Pläne, sagt Joachim Fehrenkötter: O-Ton Wann es soweit ist, steht noch nicht fest. Das Problem sei, ehrenamtlich arbeitende Ärzte zu gewinnen. Harald Schönfelder, Redaktion Düsseldorf Aus Düsseldorf Harald Schönfelder
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