A+A 2013 | 05.11.13 - 08.11.13 | Düsseldorf
Sicherheit am Arbeitsplatz kann auch schön sein
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Info: Ein Kollegengespräch mit einem Überblick über die großen Themen der A+A, sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Fachvorträgen. Von Burn-Out über Sicherheitsschuhe bis zu einem kleinen Blick in die Zukunft.

Anmoderation: Helm aufsetzen! Schutzbrille auf die Augen! Und die Schuhe mit den Stahlkappen nicht vergessen! So stellen sich die meisten von uns die aktuellen Bestimmungen zum Thema Arbeitsschutz vor. Doch der ist heute mehr als nur reine Notwendigkeit. Die Arbeitsschutzmesse A+A der Düsseldorfer Messe zeigt, was heute in dem Thema steckt.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, psychische Erkrankungen spielen auf der Messe eine große Rolle. Wie gehört das zum Thema Arbeitsschutz?

Frage 2: Aber die sind auch weiter auf der Messe präsent?

Frage 3: Ein weiteres Thema sind ja Sport- und Fitnessprogramme für die Mitarbeiter und ausgeklügelte Pläne in Sachen Sicherheit. Ist das mehr ein Thema für die großen Konzerne oder hat auch der kleine Handwerksbetrieb was davon?

Frage 4: Die Firmen zeigen natürlich auch ihre Neuentwicklungen, die noch nicht ganz marktreif sind. Wie sieht es damit aus?

Abmoderation: Und darum kümmert sich die Messe A+A ab morgen (05.11.) bis Freitag in der Düsseldorfer Messe. Dort finden Sie so ziemlich alle Aspekte rund um das Thema Arbeitsschutz. Geöffnet hat sie täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr.


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Antwort 1: Ja, mehr als 1600 Aussteller aus der ganzen Welt zeigen sich und ihre Produkte auf der Messe. Dazu gibt es noch Fachvorträge und genau bei denen spielen psychische Erkrankungen eine Rolle. Denn anders als bei einem Beinbruch kann der Arzt nicht einfach sagen: das war es, Patient gesund. Bruno Zwingmann von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sagt:
O-Ton
Und das will der Arbeitgeber natürlich vermeiden, so dass er sich auch darum kümmert, abseits der klassischen Themen wie Sicherheitsschuhe oder Rauchverboten.

Antwort 2: Natürlich, die gibt es auch weiter. Wer schicke neue Schutzhelme sucht oder Schuhe, auf die auch mal ein Metallrohr fallen kann ohne dass es wehtut, der findet das auch. Aber auch dieser Bereich wandelt sich, denn Sicherheit wird schick, im doppelten Sinn. Denn auch die Hersteller dieser Funktionskleidung denken heute an die Mode, sagt Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.
O-Ton
und damit auch lieber getragen wird als der herkömmliche, leicht klobige Schuh. Indirekter Schutz durch Schönheit, sozusagen, denn auch die Schnitte haben sich verändert. Die wirken teilweise fast wie Sportschuhe.

Antwort 3: Der hat auch was davon. Sicher wird das Thema in kleinen Firmen anders behandelt. Es gibt sicher auch noch den einen oder anderen Meiste, der seinen Lehrling ungesichert auf die hohe Leiter scheucht. Aber generell hat der Chef einer kleinen Firma ein viel größeres Interesse an der Gesundheit seiner Mitarbeiter sagt Bruno Zwingmann:
O-Ton
Da würde der Sicherheitsbeauftragte eingeschaltet, Stirne würden gerunzelt und Pläne gewälzt werden. Es geht also Betriebe aller Größen an.

Antwort 4: Willkommen in der Science-Fiction. Exoskelette zeigt ein Aussteller, also Metallskelette, in die der Träger einsteigt wie in einen Anzug und die ihm helfen, für einen Menschen viel zu schwere Lasten zu heben, zum Beispiel. Oder es geht um Zement, der nicht mehr staubt. Oder um die zur Zeit etwas in Verruf geratene Funktechnik zur Ortsbestimmung von Menschen, sagt Bruno Zwingmann.
O-Ton
Und PSA, das ist Branchenjargon für Persönliche Schutzausrüstung. Die sollte auf einer Baustelle nicht fehlen, denn in Europa sind an jedem Tag im Jahr 2,8 Millionen Menschen wegen Arbeitsunfällen länger als drei Tage krankgeschrieben. Und das Handwerk hat daran sicher einen großen Anteil.

O-Ton: Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, 40474 Düsseldorf;
Bruno Zwingmann, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi), Alte Heerstr. 111, 53757 Sankt Augustin
Länge: 3:26 (4 Antworten kürzbar, einzeln und individuelle einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 04.11.2013 
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