Energy Storage 2013 | 18.03.13 - 19.03.13 | Düsseldorf
Das Problem, die Vision, die Forderungen - Das steckt hinter der Energy Storage
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Info: Ein Kollegengespräch über die Energy Storage in Düsseldorf in dem wir das Problem der Energiewende darstellen, über mögliche Zukunftsaussichten sprechen und die Forderungen der Wirtschaft an die Politik weitergeben, um möglichst schnell weiterzukommen.

Anmoderation: Was wir selten mitbekommen ist, wie das Ausland auf Deutschland guckt. Und abgesehen, dass immer mehr langsam verstehen, dass wir schon 2-3 Generationen lang nichts mehr mit dem zweiten Weltkrieg zu tun haben, gilt Deutschland vor allem bei einem Thema als Vorzeigeland. Der
Wirtschaft, und noch genauer der Energiewende. In Düsseldorf läuft derzeit eine Messe, die sich
mit Speichermöglichkeiten auseinandersetzt.

Frage 1: Patrick Pröbsting, wieso sind diese Speicher so wichtig, dass es dafür extra eine Messe gibt?

Frage 2: Jetzt hab ich es eingangs schon erwähnt. Deutschland gilt als Vorzeigeland und Erfinder von wichtigen Technologien, womit können wir denn in Zukunft rechnen?

Frage 3: Bleibt zu hoffen, das er recht hat. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Wie reagiert denn die Wirtschaft auf die Probleme mit der Stromspeicherung?

Abmoderation: Danke schön Patrick. Sobald die Wissenschaftler einen Weg finden, Strom zu
speichern, könnten unsere Stromrechnungen deutlich sinken. Davon ist eine amerikanische
Wirtschaftsexperte überzeugt. Wünschen wir den Tüflern auf der Energyspeichermesse in  Düsseldorf also viel Erfolg. Meine Stromrechnung haut mich nämlich jedes Mal aus den Socken.

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Antwort 1: Solarzellen, Windkraftanlagen, Erdwärme, Wasserkraft und was es nicht alles gibt, diese Technologie ist inzwischen schon so weit, dass Strom zu erzeugen an sich überhaupt kein Problem mehr darstellt. Allerdings - und hier werden diese Speichermöglichkeiten so enorm
wichtig: Wind bläst mal und mal nicht, Sonne scheint und scheint mal nicht. Auf der Energy Storage sprechen die Wirtschaftsbosse und Ingenieure darüber, wie sie den Strom zum Beispiel tagsüber speichern können, damit abends noch genug da ist, wenn wir zum Beispiel fernsehen möchten. Denn dafür gibt es bislang noch keine, ja ausreichenden schon, aber keine günstigen und rentablen Lösungen.

Antwort 2: Statt Kraftwerken werde dann jedes Gebäude in Deutschland und Europa Strom erzeugen. Solaranlage auf dem Dach, die Wände erzeugen Strom aus dem Wind der gegen das Haus bläst und von unten wärmt die Erde - das ist die Vision eines Amerikaners. Der Wirtschaftsexperte Jeremy Rifkin hatte sich hier in einer Videobotschaft an die Besucher gewendet. Nach der Erfindung der Dampfmaschine und des Internets als zweiter, sei die Energiewende die dritte industrielle Revolution. In zwanzig Jahren, so hofft er, sei umweltschonender Strom so billig und leicht verfügbar bar, wie das Internet heute. Und mit einer Stromflatrate für 20 Eur im Monat könnte ich gut leben.

Antwort 3: Nun, die stellen unterschiedliche Konzepte vor: Lithium Ionen Speicher, also wie vom
Handyakku, Wasserstoffspeicher, es gibt sogar chemische Speicherideen vom Fraunhofer Institut oder physische Speicher, die zum Beispiel Wasser in die Höhe pumpen, das abends beim Ablassen wieder Strom erzeugt. Es ist also ein weites Feld und die Suche nach der besten Lösung umfangreich. Hildegard Müller vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft fordert daher:
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Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 18.03.2013 
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