boot 2013 | 19.01.13 - 27.01.13 | Düsseldorf
Ausbildungs-Abbrecher: Ohne Geduld und Leidenschaft gehts schnell zu Ende
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Info: Beitrag zu den erschreckenden Zahl der Ausbildungsabbrüche in Deutschland. Anlässlich der Lossprechung der Bootsbauer NRW haben wir uns bei den Auszubildenden umgehört, ob sie schon einmal an einen Abbruch gedacht haben, woraus sie ihre Freude am Job schöpfen und was zum Durchhalten nötig ist.

Anmoderation: Nahezu jeder vierte Azubi in Deutschland bricht seine Ausbildung wieder ab. Das geht aus den neusten Zahlen des Bundestinstituts für Berufsbildung hervor. 24,4 % der Auszubildenen brechen  ab, die höchste Quote seit der Wiedervereinigung. Dabei gibt es aber große Unterschiede zwischen den Berufen. Am meisten Abbrecher haben eine Ausbildung zum Kellner, Wachleute oder Kosmetikerin. Fast jeder zweite wirft hier das Handtuch. Aber ist das überall so? In Düsseldorf werden NRW-weit traditionell die neuen Bootsbauer freigesprochen.

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Beitragstext: O-Ton
Die Gründe, den Nischenberuf eines Bootsbauers zu ergreifen, sind vielfältig, sagt Lena Hülsmann. Die 19-jährige ist seit einem halben Jahr an Bord und hat noch nicht einmal daran gedacht, wieder aufzuhören, sagt sie.
O-Ton
Rund 30 neue Jugendliche bergrüßt Klaus Paulus vom Schiffer Berufskolleg in Duisburg jedes Jahr. Einmal angefangen, sei kaum jemand dabei, der nicht bis zu Ende durchhält.
O-Ton
Aber durchhalten, durchziehen, etwas zu Ende bringen? Eine Ausbildung nur, um nach 3 Jahren etwas zu haben, sei heute längst nicht mehr Motivation genug. Die Bootsbauerbranche profitiert von einer immens großen Leidenschaft für die eigentliche Arbeit.
O-Ton
Ob die Liebe zum Wasser, das Arbeiten mit Holz oder die Lust an Kurven: Jacob Möhnle ist in seinem letzten Ausbildungsjahr. Er gibt zu, sich hin und wieder morgens schon hat aufraffen müssen, um zur Arbeit zu gehen. Aber genau sie sei es, die ihm auch auf der anderen Seite die Befriedigung verschafft.
O-Ton
Es ist eine Mischung aus Geduld und Leidenschaft, die Jugendliche erst entwickeln müssen. Fehlt eines von beiden, hat die Suche nach einer anderen Ausbildungsstelle wahrscheinlich für beide Seiten Vorteile: den Azubi und die Firma.
Patrick Pröbsting, Redaktion ... Düsseldorf

O-Ton: Lena Hülsmann, 19 Jahre, angehende Bootsbauerin in der "Die Bootswerft Rogozinski", 59558 Lippstadt;
Klaus Paulus, Bereichsleiter Boots- und Schiffbau, Schiffer-Berufskolleg RHEIN, 47198 Duisburg;
Jacob Möhnle, 23 Jahre, angehender Bootsbauer bei Gentner Nautic GmbH, 94501 Aidenbach
Länge: 2:19 (divers kürzbar)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 26.01.2013 
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