Info: Frühbucherrabatte gibt es nur, wenn man sich in diesen Tagen um den Sommerurlaub kümmert und im Voraus plant. Wir waren für Sie auf der boot in Düsseldorf unterwegs und haben geschaut, wie und wo Familien in diesem Jahr Urlaub machen können. Was liegt im Trend, was gibt es zu erleben und was kostet der Spaß? Ein umfangreiches Kollegengespräch zu den Themen Segeln, Hausboote und Tauchen.
Anmoderation: Mit Dauerfrost und Minustemperaturen geht es zur Zeit durch den Winter. Eigentlich die beste Zeit, um sich warme Gedanken zu machen und den nächsten Sommerurlaub für die Familie zu planen. Ab ins Reisebüro oder das Internet, ja oder Sie schauen in Düsseldorf vorbei. Ja, Düsseldorf. Denn hier läuft gerade die Wassersportmesse boot und dutzende Reiseanbieter locken hier mit Angeboten und Reiseplänen. Patrick Pröbsting war für Sie auf der boot unterwegs. Patrick, Internet und Reisebüros haben wir schon angesprochen.
Frage 1: Wie ist denn das Angebot direkt auf der boot?
Frage 2: 14 Jahre nach der Kelly Family kommen die Hausboote also zurück. Da wird es schwierig, die Kinder zum Fußballspielen nach draußen zu schicken, wenn man mal seine Ruhe haben möchte. Was unterscheidet den Urlaub auf dem Boot sonst noch vom Hotelurlaub?
Frage 3: Jetzt sagst du seichte Gewässer. Was gibt es denn für Familien, die auch aufs offene Meer fahren möchten?
Frage 4: Segeln hat immer den Ruf, recht teuer zu sein. Gilt das hierbei auch?
Frage 5: Ein anderes Thema auf der boot, findet ja nicht AUF, sondern unter dem Wasser statt: Das Tauchen. Hier gabs in den vergangenen Jahren Probleme. Wie siehts da inzwischen aus?
Frage 6: Gerade für Taucher gibt es Unmengen Angebote im Internet. Wie finde ich dort das richtige für mich?
Abmoderation: Danke schön Patrick für die ausführlichen Tipps zum Reisen auf und im Wasser. Dir noch viel Spaß auf der boot und komm trocken wieder nach Hause.
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Antwort 1: Das ist schon ziemlich umfangreich, obwohl einige größere Agenturen in diesem Jahr nicht dabei sind. Dafür zeigen sich aber viele Länder, die Kroatien, Türkei oder Großbritannien und versuchen die Urlauber zu locken. Für Familien, die lieber in Deutschland bleiben möchten habe ich aber auch etwas gefunden. Madlen Hannemann sitzt nämlich mitten in der Halle in einer wassertüchtigen Wohnung. O-Ton Zu fahren seien diese Hausboote auch ohne Führerschein. Eine dreistündige Einweisung genügt da.
Antwort 2: Ja, man muss sich ein klein wenig mehr einschränken, was den Komfort angeht. Also, kein Buffet, das morgens auf einen wartet, klar. Aber unterwegs auf dem Wasser hockt man auch aufeinander und hat die Küche und damit auch den Herd im Wohnzimmer stehen. Aber dafür gibts auch Vorteile, die kein Hotel bieten kann. O-Ton Kostenpunkt für den Urlaub auf den seichten Gewässern wie Seen und Flüssen, pro Woche zwischen 600 und 2.800 Euro. Je nach Boot und Saison.
Antwort 3: Da ist Segeln natürlich die erste Wahl. Zu diesem Thema habe ich mich mit Wolfgang Pöppel von der Vereinigung der Yachtcharterunternehmen unterhalten. Er weiß, dass viele Menschen sich unsicher sind, ob sie gut genug segeln, um allein mit ihrer Familie aufs Meer zu fahren. Daher gibt es etwas, das sich Flottille nennt. O-Ton Man fährt also im Konvoi und hat immer jemanden dabei, der hoffentlich mehr weiß, als man selbst, wenn etwas kaputt geht. Außerdem können Kinder Boothopping betreiben, also abends nach dem Anlegen zu den anderen Familien rüberklettern und da neue Freunde finden.
Antwort 4: Nun, zwar sagte der Herr Pöppel, das halte sich im Rahmen, ich finds aber schon ziemlich teuer. O-Ton Und ohne Sonnengarantie, nur den Wind, den gibst umsonst.
Antwort 5: Was du ansprichst, stimmt. Nach der Revolution in Ägypten waren die Tauchreisen stark zurückgegangen. Zumal Ägypten die Hochburg aller europäischen Taucher ist. Das Rote Meer ist einfach top, zum Tauchen. Inzwischen hat sich die politische Lage wieder beruhigt, wodurch sich wieder mehr Menschen dorthin trauen. Falls nicht, habe ich mich mit Jürgen Weitkamp unterhalten. Er ist Vorsitzender eines Tauchvereins und hat aus Passion schon etliche Alternativen zu Ägypten kennengelernt. Oman, Mikronesien, Ecuador... O-Ton Ist nur immer auch eine Frage der Reisekosten. Je weiter weg, desto teurer wirds natürlich. Und gerade in den arabischen und südamerikanischen Staaten sollte man sich erst einmal darüber informieren, wies gerade im Land aussieht, rät er.
Antwort 6: Googlen wäre jetzt auch meine erste Wahl gewesen. Allerdings kann man dabei schnell auf die Nase fallen, sagt Jürgen Weitkamp. O-Ton Also, lieber ein bisschen durch die Sozialen Netzwerke stöbern, statt blind auf die Versprechen im Internet zu vertrauen.
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