Info: Es gibt Jobs, von denen wissen wir heute gar nicht mehr, was sie machen, bzw. dass es sie überhaupt noch gibt. Zum Beispiel bei allem, was mit Glas zu tun hat. Die Glasbranche leidet unter Nachwuchsmangel, obwohl sie Jobs für beide Geschlechter zu bieten hat. Wir stellen die wichtigsten Bereiche in einem kurzen Beitrag vor.
Anmoderation: Dass der Fachkräftemangel inzwischen wohl überall angekommen ist, ist hinlänglich bekannt. Branchenübergreifend stöhnen die Personaler, sie fänden keinen geeigneten Nachwuchs mehr. Manche Branchen trifft es noch härter. Sie scheinen fast komplett vergessen worden zu sein. Oder ahnen Sie noch, was ein Glaser heutzutage macht? Patrick Pröbsting hat sich die Facetten dieses Jobs in der heutigen Zeit angesehen.
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Beitragstext: O-Ton August Teubert ist auf der Suche nach einem Geschenk für einen Arbeitskollegen. Ein Bierkrug mit Namenszug hat er beim Graveur bestellt. Aber, das müssen wir dem Handwerker zugute halten, der gewünschte Name hatte seine Tücken, obwohl er gewöhnlich klingt. O-Ton Das ist das typische Schicksal eines Graveurs, sagt Wilhem Vernim - an der Fräse verschrieben bedeutet, er muss noch einmal neu ran. O-Ton Handwerksberufe mit Glas bedeuten ein Leben lang zu lernen, unterstreicht Berufsschullehrer Florian Dierig. Es ist eine Mischung aus Kreativität und Geschicklichkeit. O-Ton Dazu kommt neuerdings das Berufsbild des Flachglasmechanikers. Statt Schnörkel aufs Glas zu zeichnen oder bunte Elemente für Fenster zu verbinden, schneidet er Platten zum Beispiel für Solaranlagen zurecht. Ein Job mit Zukunft, der mit Kreativität aber kaum noch etwas am Hut hat und bei dem Anerkennung selten ist. O-Ton Patrick Pröbsting Redaktion ... Düsseldorf |