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Ein Hubschrauber in der Luft - ein Hingucker, ein Helicopter eingebaut in einen dreigeschossigen Messestand - auf jeden Fall sehr ungewöhnlich. In Essen findet vom 14. bis zum 19.09.2009 die Weltmesse Schweißen und Schneiden statt. Um einmal zu zeigen, wo zum Beispiel viel geschweißt wird, hat sich ein Unternehmen aus Österreich gedacht, wir nehmen einfach mal einen Heli mit, damit auch tatsächlich alle hingucken.

Anmoderation: Ein Hubschrauber in der Luft - ein Hingucker, ein Helicopter eingebaut in einen dreigeschossigen Messestand - auf jeden Fall sehr ungewöhnlich. In Essen findet vom 14. bis zum 19.09.2009 die Weltmesse Schweißen und Schneiden statt. Um einmal zu zeigen, wo zum Beispiel viel geschweißt wird, hat sich ein Unternehmen aus Österreich gedacht, wir nehmen einfach mal einen Heli mit, damit auch tatsächlich alle hingucken. Tim Sauerwein über ein, für alle Beteiligten, sehr ungewöhnliches Projekt.

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Beitragstext: O-Ton Geräusch Hubi
Noch steht er auf seinem gewohnten Start und Landeplatz in Ahlen, der Bell 206 Ranger, tatsächlich übrigens ein Helicopter Marke Rolls Royce - Baujahr 1967, Neupreis 800.000 US$. Doch trotz seiner 42-jährigen Geschichte, geht es heute auch für ihn an einen recht ungewöhnlichen Ort. Zum Messegelände nach Essen - Ziel: Halle drei, und da auf einen dreigeschossigen Messestand. Pilot Robert Rücker während des Hinflugs.
O-Ton
Ungewöhnlich, aber keine Herausforderung - Kein Wunder, Rücker ist Chef der Firma Agrarflug Helilift. Was sich anhört wie ein Hubschrauberpilot für Düngezwecke, hat tatsächlich so angefangen. Doch nachdem das Unternehmen früher für die norddeutschen Bauern unterwegs war, ist es mittlerweile zu einem der größten Hubschrauberunternehmen Deutschlands geworden. Die Helis von ihnen fliegen weltweit in Waldbrand- und Erdbebengebieten, für die UN und im Sudan. Gut 30 Senkrechtstarter haben sie mittlerweile - doch zum ersten Mal findet einer von ihnen den Weg auf einen Messestand.
O-Ton
Und schon wird gelandet, empfangen von Journalisten, Unternehmern und Messeverantwortlichen, denn auch für die ist ein Heli, der auf einem Messestand steht, eine Neuheit, Klaus Reich von der Messe Essen.
O-Ton
Auf der Messe Schweißen und Schneiden ist er als Hingucker gedacht. Auf der Veranstaltung wird das gesamte Spektrum an Produkten, Verfahren, Dienstleistungen und Maschinen in der Fügetechnik präsentiert. Doch nicht die Messegesellschaft hat den Hubi bestellt, sondern die Böhler Welding Group, die hier auf der Messe eine Bohrinsel simuliert, Dierk Krauel.
O-Ton
Der Hubschrauber an sich dient also dem realen Bild einer Ölplattform.
O-Ton
In die Messehalle selbst kann der Bell 206 Ranger natürlich nicht fliegen, deswegen bekommt er zwei Rollen und wird wie eine Schubkarre einfach rein gefahren. Doch jetzt gilt es, das gut 800 kg schwere Flugobjekt auf den gewaltigen Stand zu bekommen. Die Bohrinsel wird simuliert durch 28 Seecontainer und einem gewaltigen Stahlgerüst - gut 132 Tonnen Gesamtgewicht. Und 12 Meter Bauhöhe hat der Messestand. Fliegen wird der Hubschrauber nur noch am Haken und dank Autokranführer Dirk Kleinholz.
O-Ton
Weil, vorher im Notfall geübt
O-Ton
Und so findet, dank gelbem Engel, der Rolls Royce Helicopter den Weg unbeschadet auf die simulierte Bohrinsel der Böhler Welding Group auf der Messe Schweißen und Schneiden in Essen. Und wen es am Rande übrigens interessiert, wie lang wohl zusammengerechnet eine Schweißnaht an so einem Hubi ist, dem sei gesagt: geschweißt wurde an so einem Prachtstück fast gar nicht, dafür halten ihn zwischen 50.000 und 100.000 Nieten zusammen, so der Pilot, der diesmal übrigens fast zu Fuß nach Hause gehen muss, den Hubschrauber hat er ja da gelassen.
Tim Sauerwein, Essen / Aus Essen, Tim Sauerwein