Info: Alles rund um Fitness und Sport - das ist die FIBO 2009. Andreas Niedrig, auf der FIBO zu Gast, ist ein Hochleistungssportler mit bewegender Geschichte, die eher an Hollywood erinnert, aber tatsächlich war ist: Ganz unten drogenabhängig wird er Profisportler.
Anmoderation: Seine Geschichte klingt wie ein Hollywood-Film: Mit 12 rutschte Andreas Niedrig ganz tief ab: Er konsumierte Drogen, landete auf der Straße, entging nur knapp einer 4-jährigen Gefängnisstrafe. Es waren die Liebe und der Sport, die ihn aus dem Drogensumpf befreiten. Sein Leben wurde im Kinofilm "Lauf um dein Leben" verfilmt. Niedrig gewann mehrere Triathlon-Wettkämpfe und ist zurzeit auf der FIBO in Essen zu Gast. Unsere Reporterin Sarah Tschernigow hat ihn getroffen.
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Beitragstext: O-Ton Wer Andreas Niedrig vor 25 Jahren gesagt hätte, er würde mal Triathlonprofi werden, in Schulen Motivationsseminare geben und sein Leben sogar verfilmt werden - er hätte sie für verrückt erklärt. O-Ton Als junger Erwachsener landet er schwer abhängig auf der Straße. Pro Tag muss er 1000 D-Mark für Heroin herbeischaffen; Andreas Niedrig wird kriminell. Wegen Raub und Diebstahl heißt es dann: 4 Jahre Knast oder Therapie. Er entscheidet sich für die Klinik und damit auch für Freundin Sabine und die gemeinsame Tochter. O-Ton Drei Monate Kontaktsperre zur Familie legen den Schalter um. Er entdeckt den Ausdauersport für sich und setzt sich das erste Mal in seinem Leben richtige Ziele. Ein harter Kampf gegen den eigenen gezeichneten Körper. O-Ton Zu Höchstzeiten trainiert der Ex-Junkie 50 Stunden die Woche. Bei diversen Ironman-Wettkämpfen schafft er es immer unter die ersten sieben. Aber Andreas Niedrig ist kein körperliches Wunder - er glaubt selber, dass fast jeder Mensch einen Marathon laufen kann. O-Ton Von ganz unten nach ganz oben, Dank Liebe und Sport. Training ist Andreas Niedrigs neue Sucht, aber eine, die auf konkrete Ziele hinarbeitet und ihn langfristig erfüllt. Sarah Tschernigow, Essen / Aus Essen Sarah Tschernigow
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