REISEN HAMBURG 2009 | 04.02.09 - 08.02.09 | Hamburg
Elefantenbeine, "Lacoste"-Pullis und Viagra - Zoll warnt vor illegalen Urlaubssouvenirs

Info: Eine Traumreise ist oft eine Sache für die Ewigkeit. Vor allem, wenn man sich aus dem Urlaub ein schönes Souvenir mitbringt, das einen immer an diese Zeit erinnert. Der Hamburger Zoll ist derzeit auf der REISEN Hamburg 2009 unterwegs und informiert Reisefans darüber, was ins Heimgepäck darf und was nicht. Dabei legen die Zöllner ihren aktuellen Fokus vor allem aufs Thema Produktpiraterie.

Anmoderation: Reisen macht Spaß. Wer sich ein paar Wochen im Ausland erholt hat, möchte sich natürlich gerne daran erinnern und bringt sich und den Daheimgebliebenen häufig das eine oder andere Souvenir mit. Und wenn man da den Zoll hört, an dem ja alle Urlauber spätestens am Flughafen vorbei müssen, kennt der Ideenreichtum der Reisenden kaum eine Grenze. Beziehungsweise - er überschreitet häufig sogar die Grenze der Legalität. Auf der REISEN Hamburg 2009, der größten Tourismusmesse im Norden, darf deshalb auch der Zoll nicht fehlen. Hier bekommen alle, die Ihren Urlaub planen, auch Tipps und Hinweise, was sie später wieder mit nach Hause mitbringen dürfen.
In der Realität stoppt Zöllnern wie Olaf Hoffmann allerdings manchmal der Atem:

O-Ton 1: "Das Schlimmste, was wir mal hatten, war ein abgeschnittenes Elefantenbein... als Schirmständer oder als Hocker... aufgegriffen haben"

Zwischenmoderation: Dabei sollte doch mittlerweile jedem Reisenden klar sein, welche Sachen auf keinen Fall ins Reisegepäck gehören.

O-Ton 2: "Alles was geschützte Pflanzen und Tiere angeht... Muscheln, Algen....Elfenbein ist auch immer wieder ein Thema... bis zu Elefantenfüßen... aus dem afrikanischen Kontinent."

Zwischenmoderation: Und auch, wer im Ausland einen schicken Revolver oder ein asiatisches Kampfschwert entdeckt, greift dafür besser nicht in die Reisekasse. Lohnt nämlich in doppelter Hinsicht nicht.

O-Ton 3: "Das Schwert macht uns nicht so große Probleme ... aber versteckte Waffen... das wird teuer ... ist Straftatbestand ... Verfahren ... geht bis zum Staatsanwalt."

Zwischenmoderation: Klingt alles ganz logisch. Aber wissen die Urlauber eigentlich, was erlaubt und was verboten ist?

O-Ton 5: (Umfrage) " Das weiß man ... da kann man sich informieren ... nur eine Stange Zigaretten pro Person ... Korallen gar nicht... Werde nie kontrolliert ... T-Shirts in der Türkei ... schon mal ... schön billig ... ob man das so darf?"

Zwischenmoderation: Aber genau das ist es eben nicht. Denn nicht alles, was im Ausland billig angeboten wird und ein Label hat, ist auch wirklich echt.

O-Ton 6: "Ganz weites Feld ... Produktpiraterie ... billig ... schon dadurch als Fälschung erkennbar... dass es nicht Hugo Boss ist."

Zwischenmoderation: Und dann rennt man zu Hause nicht nur mit einem Plagiat rum, sondern riskiert auch noch, draufzuzahlen.

O-Ton 7: "Markeninhaber hat einen Schutz ... will nicht, dass die nach Europa kommt ... Unterlassungsverfügung möglich ... Waren weggenommen wird."

Zwischenmoderation: Und das ist noch nicht mal das Schlimmste. Immerhin werden auch Produkte gefälscht, wo es richtig gefährlich werden kann:

O-Ton 8: "Geht nicht nur um Kleidung und Schmuck... auch Autoteile und Arznei... gesundheitsgefährdend...

Abmoderation: Also -  Aufpassen, welches Souvenir man sich wirklich vom Traumurlaub mitbringen kann und welches möglicherweise dazu führt, dass die schöne Reise mit viel Ärger bei den Zollbeamten oder im schlimmsten Fall im Krankenhaus endet.

O-Ton: Olaf Hoffmann, Hamburger Zoll, 20457 Hamburg
Länge: 2:38 (7 O-Töne, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Jana Mohme

erstellt: 06.02.2009 
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