Orgatec 2008 | 21.10.08 - 25.10.08 | Köln
Ein Büro, das duftet, und ein Tisch, der über Kontinente verbindet – die Neuheiten der Orgatec 2008

Info: Wohlfühlen im Büro wird immer wichtiger für den modernen Menschen. Der neue Trend: Mit Pflanzen und Raumduft die Arbeitsatmosphäre verbessern und Leistung steigern. Ebenfalls topaktuell: Technik, die Menschen über Kontinente verbindet und in Möbel integrierbar ist, z. B. in einen Tisch. Oder in Angela Merkels Dienstwagen. Wir werfen einen Blick hinein. Kollegengespräch über die Neuheiten der Orgatec.

Anmoderation: Arbeiten war gestern. Heute gehen wir zum Wohlfühlen ins Büro. Mit Massageliegen, Bauchtrainer-Stuhl und eigenem Duft. All das gibt es auf der Orgatec 2008 zu kaufen. Katrin Brodherr ist unsere Reporterin auf der Messe.

Frage 1: Wellness fürs Büro - sind die Hersteller jetzt verrückt geworden?

Frage 2:
Zweites wichtiges Thema ist ja die Gesundheit. Was können die richtigen Möbel da tun?

Frage 3:
Immer wichtiger wird ja auch die Bürotechnik. Wir selbst werden immer mobiler, kommt die Technik da mit?

Abmoderation:
  In Köln zeigt gerade die Orgatec 2008 die neuesten Trends fürs Büro, wo immerhin fast jeder zweite Arbeitnehmer bei uns arbeitet. Vielen Dank für die Infos an Katrin Brodherr.

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Antwort 1:  Nein, denn Wohlfühlen ist ein Wettbewerbsfaktor. Die Uni Köln hat in einer Studie herausgefunden, dass zufriedene Mitarbeiter produktiver, effizienter und kreativer sind. Also macht es schon Sinn, auch am Arbeitsplatz eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen. Ganz einfach geht das mit Pflanzen. Die schaffen frische Luft, beseitigen Schadstoffe und können Lärm dämpfen. Die Firma Sedus Stoll arbeitet zum Beispiel damit und sie hat sogar eigene Duftkompositionen fürs Büro entworfen, hat mir Pressesprecher Joachim Sparenberg erzählt. 
O-Ton  
Wichtig ist auch ein angenehmes Licht, blendfrei und auf den Biorhythmus abgestellt. Das heißt hell, wenn wir hellwach sind und etwas dunkler, wenn wir nach dem Essen etwas Entspannung suchen oder uns auf den Feierabend einstimmen.

Antwort 2:  Viel für den Rücken. Das ist ja Volksleiden Nummer eins. Und wer viel sitzt, übt ordentlich Druck auf die Bandscheibe aus. Deshalb sind ergonomisch geformte Möbel wichtig. Die sind ja nicht neu, können jetzt aber mehr. U.a. muss man nicht mehr umständlich an Hebeln und Kurbeln rumhantieren. Der Stuhl passt sich mir selbsttätig an, meist über eine spezielle Federung. Ebenfalls neu ist, dass ich meine Wirbelsäule stützen und gleichzeitig bequem sitzen kann. Designer Martin Ballendat hat für Dauphin so einen Stuhl entworfen. Er stützt die Lordose, also das was wir gemeinhin Kreuz nennen, mit elastischen Fasern, gibt guten Halt und bleibt doch locker.
O-Ton
Das finde ich um einiges praktischer als zu einer Haltung gezwungen zu werden, die vielleicht supergesund ist, aber unbequem.

Antwort 3:  Klar, inzwischen können sich Mitarbeiter nicht nur per Videokonferenz miteinander austauschen, sondern auch gleichzeitig an Dokumenten arbeiten. Und das über Kontinente hinweg. Möglich macht das ein Tisch, der statt einer Platte einen riesigen Computerschirm hat, der einfach mit dem Finger bedient werden kann. Das ganze kann man via PC mit dem Internet verbinden und schon können zum Beispiel deutsche Architekten, die in China ein Geschäftshaus hochziehen, mit ihren Mitarbeitern vor Ort die Pläne ändern, live und miteinander. Und solche Systeme gibt es inzwischen auch für Autos, hat mir Michael Zgoll von merTens erzählt
O-Ton
Gibt es übrigens auch in den Wagen des Bundeskanzleramts, also Angela Merkel ist gut verdrahtet.

O-Ton: Joachim Sparenberg, Pressereferent Sedus Stoll AG, Waldshut;
Martin Ballendat, selbständiger Designer, Simbach;
Michael Zgoll, Technikbeauftragter der merTens AG, Neuss
Länge: 3:08 min (drei Antworten, einzeln einsetz- und kürzbar)
Autor: Katrin Brodherr

erstellt: 20.10.2008 
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