drupa 2008 | 29.05.08 - 11.06.08 | Düsseldorf
Was viele beim Verfassen von Briefen falsch machen

Info: Wer eine Botschaft hat, der muss sie richtig ausdrücken können. Moderation mit O-Tönen zum Thema Typografie. Warum Typografie eigentlich so wichtig ist, was eine gute Typografie ausmacht und was viele zum Beispiel auch oft beim Verfassen von Briefen falsch machen.

Anmoderation: Wer eine Botschaft hat, der muss sie richtig ausdrücken können. In der Werbebranche beispielsweise ist das oftmals das A und O. Wie spreche ich meine Zielgruppe richtig durch einen Text und durch Grafiken an. Typografen heißen diejenigen, die versuchen Schrift und Grafik richtig wirken zu lassen. Professorin Gertrud Nolte lehrt an der Hochschule Würzburg Typografie. Frau Nolte, die besten Typografen der Welt wurden jetzt bei der 54. Show des Type Directors Club of New York auf der weltweit größten Druckmesse in Düsseldorf ausgezeichnet, was macht denn eine gute Typografie aus?

O-Ton 1 „Erstmal geht es um Innovation ... das alleine reicht aber nicht ... worum geht es eigentlich ... wer ist der Auftraggeber ... hat es den Zweck erfüllt? Das sind Kriterien, die kann sich jeder auf der Straße auch merken ..."

Zwischenmoderation: Warum ist Typografie wichtig im täglichen Leben und nicht nur in der Werbung?

O-Ton 2 „Typografie kommt überall vor ... die Hauptkommunikation geht über die Schrift ... auch der normale Brief ... aber viele meinen, das ist nicht so wichtig ... Schulbücher, die schwer verständlich sind und das nicht wegen des Inhalts."

Zwischenmoderation: Jetzt unterliegen wir alle ja oftmals irgendwelchen Trends. Gibt es die denn in der Typografie auch?

O-Ton 3 „Es gibt Trends, ich möchte nicht sagen „leider", weil das zu hart wäre ... ich halte nicht viel davon ... es passt manchmal nicht, wenn ich es abkupfer."

Zwischenmoderation: Manch einer wird sich heutzutage vielleicht sagen, wofür brauche ich einen Typografen, ich hab doch einen Computer und mit dem kann ich das selbst – merken Sie das?

O-Ton 4 „Das merken Sie auch ... Briefe, Handzettel ... das kann unsere Sekretärin auch alleine ... das visuelle Auge geht so ein bisschen unter."

Zwischenmoderation: Wenn wir schon bei der Sekretärin sind, vielleicht ein Tipp für die Allgemeinheit. Oft bekommt man ja Briefe, in denen werden fünf verschiedene Schriftarten benutzt, es wird mal dick, mal dünn und mal kursiv geschrieben, was halten Sie davon

O-Ton 5 „Nichts! ... maximal zwei Schriftarten ... als Privatperson reicht eine ... die Struktur ist wichtig ... jede neue Schrift irritiert den Leser ... wo soll denn der arme Leser hingucken ... kann jeder überprüfen ..."

Abmoderation: Vielen Dank Frau Professorin Gertrud Nolte von der Hochschule Würzburg zum Thema Typografie und wie wichtig es eigentlich ist, eine Botschaft richtig umzusetzen.

O-Ton: Prof. Gertrud Nolte, Hochschule für Typografie Würzburg, Düsseldorf;
Länge: 5:01 (5 Antworten, einzeln einsetzbar und divers kürzbar)
Autor: Lokalredaktion

erstellt: 12.06.2008 
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