drupa 2008 | 29.05.08 - 11.06.08 | Düsseldorf
"Darf es vielleicht eine Seite weniger sein?" Drucken kann schädlich sein

Info: Wie schädlich ist eigentlich der Farbverbrauch beim „Drucken". Oftmals druckt man ja Dinge, die man eigentlich gar nicht so recht braucht oder man braucht eigentlich nur eine Seite, wenn man zum Beispiel aus dem Internet etwas ausdrucken möchte, aber druckt gleich vier, wovon dann drei sofort in den Papierkorb wandern. Ein Experte klärt auf, wie schädlich das Ganze ist und was jeder Einzelne tun kann.

Anmoderation: Fast jeder von uns hat ja einen Computer und einen Drucker zuhause oder vielleicht gleich auch mehrere. Und oftmals druckt man ja Dinge, die man eigentlich gar nicht so recht braucht oder man braucht eigentlich nur eine Seite, wenn man zum Beispiel aus dem Internet etwas ausdruckt, aber druckt gleich vier, wovon dann drei sofort in den Papierkorb wandern. In Düsseldorf findet derzeit die größte Druckermesse der Welt statt und wir haben heute den internationalen Tag der Umwelt. Walter Fleck ist Leiter der Abteilungen Technik, Forschung und Umweltschutz beim Bundesverband Druck und Medien. Herr Fleck, wie gut ist denn das für die Umwelt, dass wir manchmal sinnlos Dinge ausdrucken?

O-Ton 1 „Gut, jeder Ressourcenverbrauch ist erst einmal umweltschädlich ... da beißt die Maus keinen Faden ab, aber ... wir sind eine Gesellschaft, die bestimmte Produktionen hat ... Umweltschutz bedeutet auch Soziales ... Ökonomie, Ökologie und Soziales, sind die Säulen der Nachhaltigkeit ... wir brauchen also die Produkte, um es zu fördern. "

Zwischenmoderation: Was kann ich denn in der Firma tun, um ein wenig und sinnvoll Farbe zu sparen?

O-Ton 2 „Ich kann am Entwurf arbeiten ... weniger ist dann in dem Falle auch mal mehr."

Zwischenmoderation: Jetzt sprechen wir über dem Umweltschutz, aber wie gefährlich oder unverträglich ist denn heutzutage Druckerfarbe?

O-Ton 3 „Wir müssen unterscheiden zwischen Druckern, Kopierern und Druckprodukten, Zeitungen, Zeitschriften u.s.w. ... bei Drucksystemen hat man Lösungsmittel und das ist schädlich ... im Druckproduktionsbereich hat man Farben, die sind auf Mineralölbasis aufgebaut, die haben keine Emissionen."

Zwischenmoderation: Das bedeutet, dass große Druckereien oftmals umweltfreundlicher drucken, als der Privatmann zu Hause. Was geben Sie dem Privatmann an Tipps, wenn man nicht nur heute am Tag der Umwelt ein wenig umweltfreundlicher drucken möchte?

O-Ton 4 „Also, nicht alles ausdrucken, was man sich so wünscht ... ein bisschen Verzicht üben ... schauen, ob ich ein System habe, bei dem ich die Farben einzeln austauschen kann ... und ich würde natürlich zum wasserbasierten System greifen."

Abmoderation: Vielen Dank, Walter Fleck vom Bundesverband Druck und Medien zum Thema umweltfreundlicher drucken, am internationalen Tag der Umwelt.

O-Ton: Walter Fleck, Leiter der Abteilungen Technik, Forschung und Umweltschutz, Bundesverband Druck und Medien, Wiesbaden
Länge: 3:23 (4 Antworten, einzeln einsetzbar und divers kürzbar)
Autor: Lokalredaktion

erstellt: 10.06.2008 
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