Info: Selbst kleine Autos sind mit viel Arbeit verbunden. Oft liefern Hunderte Firmen bis aus einem Sammelsurium an Einzelteilen ein Fahrzeug entstehen kann. Der Kampf unter den Zulieferfirmen ist hart, ihre Arbeit wird entweder gar nicht wahrgenommen oder unterschätzt. Zulieferverband und -unternehmen berichten von ihrem Weg vom Bauteil zum Auto.
Moderation: Fünf Sitze, vier Räder, ein Ersatzrad und ein ganzer Haufen Blech. Das klingt nach Auto. Ist es aber nicht, denn zu einem kompletten Wagen gehört mehr. Und zwar jede Menge Kleinteile. Vom Lämpchen bis zu den Dichtungsgummis kommt da schon einiges zusammen. Die Firmen, die all diese Dinge herstellen, treffen sich zur Zeit zur Fachmesse „Z" auf dem Leipziger Messegelände. Wir waren dabei und haben mal gefragt, wie lange es dauert, bis so ein nicht ganz unbedeutendes Einzelteil in unseren Autos landet. Dr. Claudia Scholta von der Verbundinitiative "Automobilzulieferer Sachsen":
O-TON Scholta über Entwicklungsschritte
Zwischenmoderation: Da müssen sich also vor allem die kleinen Firmen ganz schön anstrengen, um im großen Markt mitmischen zu dürfen. Thomas Subtil ist einer von ihnen. Er entwickelt und produziert mit seiner Firma unter anderem die kleinen Sprungfedern in den Autositzen. In seiner „Federnfabrik" wird erst mal jede Menge getestet, bevor überhaupt irgendwas in Serie geht:
O-TON Subtil über Kontrollmaßnahmen
Zwischenmoderation: Heißt: dann geht es denn Teilen richtig an den Kragen. Damit ist klar: in jedem Wagen steckt viel mehr Arbeit als die meisten denken. Hunderte Unternehmen liefern, bis irgendwann das fertige Auto vom Band rollt. Von den Zulieferern spricht dann kein Mensch mehr, was die Firmen allerdings nicht mal stört. Claudia Scholta noch mal:
O-TON Scholta über die Ehre der Zulieferer
Abmoderation: Vielleicht aber trotzdem zumindest heute zum Feierabend ein kleiner Grund beim Einsteigern mal an die Zulieferer zu denken und sich zu sagen: „Ach, was sind das für schöne Sprungfedern in meinen Sportsitzen". |