intec und Z 2008 | 26.02.08 - 29.02.08 | Leipzig
Zukunftsforschung – Roboterhand öffnet Teedosen

Info: Das "Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt" setzt auf Handarbeit. Seine Wissenschaftler haben einen Roboter namens "Justin" entwickelt, der mit seinen Händen auch sehr feinfühligen Aufgaben ausführen kann. Unser Reporter Jens Breuer hat dem Roboter die Hand gegeben.

Anmoderation: „Schatz, kraulst Du mir bitte mal den Rücken?" Falls Schatz mal wieder keine Zeit hat, könnte das bald auch von anderer Stelle übernommen werden. Bei der Maschinenbaumesse „intec" in Leipzig ist ein Roboter mit Händen vorgestellt worden, der Arbeiten erledigen kann, an der andere Roboter bisher mit ihrer Grobmotorik gescheitert sind. Jens Breuer ist unser Reporter in Leipzig.

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Beitragstext: „Justin" ist ein kleines Wunder, denn Justin kann Milchtüten aufreissen. Nun gibt es wahrscheinlich viele Justins, die das können. Aber es gibt nur einen einzigen Roboter, der das hinbekommt. Zu verdanken hat er das dem „Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt". Die Wissenschaftler dort haben dem computergesteuerten Helfer Hände verpasst, die genau so funktionieren, wie die des Menschen. Auch wenn Sie etwas sperriger klingen.
SFX Hand
Dr. Cornelia Schlesier vom „Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt"
O-TON Schlesier über die Sensoren
Mit viel Gefühl reisst Justin Milchtüten auf und ist sogar in der Lage, so elegant mit seinem Finger auf Instant-Eistee-Dosen zu tippen, dass die Körnchen elegant und genau portioniert im Wasserglas landen.
O-TON Schlesier beschreibt Eistee-Mischen
Das macht er mit links – oder mit rechts. Je nach dem, wie es das Programm von ihm verlangt. Das übrigens mit einem Finger weniger, als die menschlichen Kollegen.
O-TON Schlesier zu Vier-Finger-Taktik
Gesteuert wird die Roboterhand von einem Wissenschaftlerkollegen aus Fleisch und Blut: er macht dem Computer bestimmte Bewegungsabläufe vor, dieser merkt sie sich und kann sie beliebig oft nachholen. Bei Tag, bei Nacht, auf dem Boden oder im Weltraum – ganz egal, wo ihn das „Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt" in Zukunft einsetzen will. Bleibt nur zu hoffen, dass es dort im All genügend Eistee gibt.
SFX Hand
Aus Leipzig: Jens Breuer, Jens Breuer, Leipzig.

O-Ton: SFX Hand, Geräusch;
Dr. Cornelia Schlesier, Dipl. Physikerin, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Länge: 1:39
Autor: Jens Breuer

erstellt: 26.02.2008 
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