Info: Der Rubel rollt: die deutschen Maschinenbauer freuen sich seit Jahren über enorm steigende Umsätze. Expandieren würde sich also gerade zu aufdrängen. Aber genau das wird den Firmen schwer gemacht, denn in vielen Fällen fehlt schlicht und ergreifend das passende Fachpersonal. Die Leipziger Messe will Unternehmen und potentielle neue Mitarbeiter bei einem Studententag zusammenbringen.

Anmoderation: Die Auftragsbücher sind voll, die Kasse stimmt, fast nirgends stehen die Jobchancen so gut, wie im Maschinenbau. Das Problem ist nur, dass es viel zu wenig Nachwuchs gibt, der die Arbeit entweder machen will oder machen kann. Jens Breuer war für uns auf der Maschinenbau-Messe „intec" in Leipzig.

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Beitragstext: Die Folge ist, dass fast alle Maschinenbau-Unternehmen händeringend nach Personal suchen:
O-TON Leiphold zum Fachkräftemangel
Sagt Armin Leiphold, Konstrukteur beim baden-württembergischen Werkzeughersteller „Diebold". Die Firma wirbt auf ihrer Webseite sogar auf englisch und japanisch um Nachwuchs. Aber nicht nur fehlende Fachkräfte an sich machen den Firmen zu schaffen. Oft besteht das Problem auch darin, dass die die Fachkräfte werden sollen, gar nicht so recht Lust darauf haben. Und das gibt auch Thomas Subtil zu denken. Er stellt unter anderem Sprungfedern für die Industrie her.
O-TON Subtil über lahmen Nachwuchs
Unverständlich. Schließlich werben sich die Unternehmen ihre Mitarbeiter mittlerweile schon untereinander ab und sind bereit für qualifizierte Leute auch gutes Geld zu bezahlen. Aber genau bei der Qualifizierung liegt eben der Hund begraben. Oft scheitert es entweder bei der Mathematik, bei den Fremdsprachen oder bei beidem. Tilo Sinner vom „Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer":
O-TON Sinner über Fremdsprachen
Mit den steigenden Auftragszahlen in Russland und Frankreich kommen mindestens zwei weitere Fremdsprachen dazu. Dass „Maschinenbau" Zukunft hat und die Chancen bietet, von denen viele träumen, das soll beim Studententag am kommenden Freitag klargestellt werden. Mindestens 150 Hochschüler aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sollen dann von Unternehmen der Branche überzeugt werden, dass Maschinenbau nicht so „unsexy" ist, wie viele glauben.
Aus Leipzig: Jens Breuer, Jens Breuer, Leipzig.